Alles auf Anfang (Lessons) |
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Credits |
Drehbuch: | Joss Whedon |
Regie: | David Solomon |
Gaststars: |
Anthony Stewart Head (Rupert Giles) Alex Breckenridge (Kit Holburn) Kali Rocha (Halfrek) DB Woodside (Robin Wood) |
in weiteren Rollen: |
Jeff Denton (Vampir) Ed F. Martin (Mr. Lonegrin) Simon Chernin (Schüler) David Zepeda (Carlos Trejo) Jeremy Howard (Toter Junge) Rachael Bella (Totes Mädchen) Ken Strunk (Toter Hausmeister) Adam Busch (Warren Mears) Clare Kramer (Glory) Adam (George Hertzberg) Harry Groener (Bürgermeister Richard Wilkins III.) Juliet Landau (Drusilla) Mark Metcalf (Der Meister) |
Erstausstrahlung: | 24. September 2002 (USA) |
23. April 2003 (D) | |
Einschaltquoten (D): | (ab 3) 1.530.000 (MA 5,2%) |
(14-49) 1.270.000 (MA 10,7%) | |
Zusammenfassung |
Einige Monate sind ins Land gezogen, seitdem Willow versucht hat,
die Welt zu vernichten; während sie nun in England bei Giles
weilt, wo ein ortsansässiger Hexenzirkel versucht ihr
beizubringen, ihre magischen Kräfte unter Kontrolle zu bringen,
haben Buffy, Dawn und Xander den Sommer in Sunnydale verbracht.
Dort hält Buffy ihr Versprechen ein und versucht nicht mehr, Dawn
von der Gefahren der Welt fernzuhalten; stattdessen bringt sie
ihrer Schwester nun bei, wie man gegen Vampire bestehen kann.
Training im Kampf gegen Dämonen und anderes Unerklärliche
erscheint mehr als angebracht, denn nicht nur ist in Sunnydale
immer irgendein Bösewicht unterwegs, Dawn wird auch noch mit einer
ganz anderen Gefahr konfrontiert - der wiederaufgebauten Sunnydale
Highschool, die Buffys Schwester nun besuchen darf. Gleich der
erste Tag beginnt vielversprechend: Geister suchen Buffy und Dawn
heim, ein merkwürdig-netter neuer Schulleiter benimmt sich
verdächtig, allerorten mehren sich Anzeichen für drohendes neues
Unheil - und ein offensichtlich geistesgestörter Spike haust nun
im Keller der neuen Schule...
Nachrufe |
Summe: zwei
Verweise |
Tai Chi - eigentlich "Tai Chi chuan", was in etwa soviel wie
"Oberste, endgültige Kraft" bedeutet - ist eine vermutlich bereits
über 1000 Jahre alte Kampftechnik, aber auch eine
Gesamtphilosophie über die Erlangung einer inneren Harmonie mit
dem eigenen Körper, die es überhaupt erst ermöglicht, die in ihm
verborgenen Energien vollständig zu nutzen. Die verschiedenen
Tai-Chi-Stile und -Techniken wurden jahrhundertelang nur mündlich
und praktisch überliefert, erst in jüngerer Zeit gab es eine Reihe
von Lehrmeistern, die zum ursprünglich als geheime Kunst gedachten
Tai Chi Lehrbücher und Anleitungen verfaßten.
Die dem Tai Chi zugeordneten Kampftechniken machen sich die
innere Harmonie zunutze und beruhen in der Defensive im
Wesentlichen auf dem Nachahmen und Antizipieren der gegnerischen
Bewegungen, um diese so mit minimalen Aufwand in ungefährliche
Richtungen zu lenken. Im Angriff werden dann die kanalisierten
eigenen Energien auf die wunden Punkte des Gegners losgelassen -
hier weicht Dawns Vorstellung von Tai Chi etwas von der modernen
Lesart ab und scheint eher z.B. dem Judo zu entstammen.
Dem Manne kann geholfen werden: das Synchronschwimmen hat seine
Ursprünge im 19. Jahrhundert, wo u.a. in England Turngruppen
entstanden, die sich dem Darstellen komplexer geometrischer
Figuren verschrieben hatten. Bereits 1892 fanden dort
Meisterschaften im "Wissenschaftlichen und dekorativen Schwimmen"
statt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbreitete
sich diese Sportart in Westeuropa und Kanada. Auch kam zu dieser
Zeit die Verwendung von Musikuntermalung auf, die zunächst noch
keine Relevanz für die Wettbewerbe selbst hatte. 1945 wurden dann
erstmals Wettbewerbregeln für das Synchronschwimmen aufgestellt,
die nun gleichsam den künstlerischen wie den technischen Aspekt
bewerteten.
Olympisch ist das Synchronschwimmen seit 1984, wobei dort nur
Wettbewerbe für Frauen abgehalten werden; in der lange Zeit von
Frauen dominierten Sportart werden überhaupt erst seit 1991
internationale Wettbewerbe für Herren abgehalten.
Bei "Bangers and mash" handelt es sich um ein klassisches Gericht
der britischen Küche, es besteht im wesentlichen aus
Rindswürstchen (Bangers) und Kartoffelpürree (Mash), die zusammen
im Ofen gebacken werden.
Die deutsche Synchronregie fand das Gericht wohl zu unbekannt
(obwohl das ja eigentlich zum Gag dazugehörte) und verweist
stattdessen auf Fish & Chips, das klassische englische Fast Food,
das aus panierten und fritierten Fischteilen sowie Pommes Frites
besteht und allein schon in London in unzähligen Imbißbuden
angeboten wird.
Albus Dumbledore ist eine Figur aus den "Harry Potter"-Romanen der britischen Schriftstellerin J.K.Rowling (geb. 31.7.1965); der gutmütige Zauberer leitet die Hogwarts-Zauberschule, an der Harry Potter das Hexenwerk erlernt. In den beiden bis zur deutschen Erstausstrahlung dieser Folge entstandenen zwei Kinoverfilmungen der Romane "Harry Potter and the Sorcerer's Stone" (dt. "Harry Potter und der Stein der Weisen") sowie "Harry Potter and the Chamber of Secrets" (dt. "Harry Potter und die Kammer des Schreckens") wurde Dumbledore von Richard Harris (1930-2002) gespielt; für die weiteren Verfilmungen wird seine Rolle von Michael Gambon übernommen werden.
Die Göttin Gaia war in der griechischen Mythologie die Urmutter
der Welt, der Ursprung allen Lebens. Sie gebar mit Pontus und
Uranus die ersten weiteren Gottheiten und zeugte mit ihrem Sohn
Uranus die Titanen, die Eltern der weiteren griechischen
Gottheiten. Sie gilt als Erdgöttin, weswegen die Göttin auch von
späteren Zivilisationen in verschiedenen Ausprägungen verehrt
wurde.
Heute wird "Gaia" zumeist in Zusammenhang mit der sogenannten
Gaia-Theorie verwendet, die von der Grundannahme ausgeht, daß es
sich bei der Erde um einen gigantischen Organismus handelt, der
sich vergleichbar zu kleineren Lebewesen verhält und durch nur
scheinbar voneinander getrennt ablaufende Prozesse wie jedes
Lebewesen versucht, sich selbst am Leben zu erhalten. Die von
Willow angesprochenen Wurzelsysteme symbolisieren in dieser
Theorie die verborgenen Kanäle, über die die einzelnen Organe der
"Gaia" Informationen und Material austauschen.
Der "Food Channel" ist natürlich wieder einer der zahlreichen ins amerikanische Kabelnetze eingespeisten TV-Sender der seinem Namen alle Ehre macht und fast ausschließlich Sendungen über das Zubereiten, Anrichten und Darbieten von Speis und Trank ausstrahlt.
Die Doppel-Null ist hier natürlich eine Anspielung auf die
Abenteuer des britischen Geheimagenten James Bond (alias 007),
der im Original die Hauptfigur einer Romanreihe des
Schriftstellers Ian Flemming (1909-1964) war, heutzutage aber am
ehesten als Filmheld (in bislang zwanzig Kinofilmen) bekannt sein
dürfte. James Bond ist dabei nicht nur einfallsreich und
rücksichtslos seinen Feinden gegenüber, sondern auch sehr beliebt
bei den Frauen - und zumeist sehr ansprechend gekleidet, worauf
Dawn hier vermutlich anspielt.
Die mit zwei Nullen beginnende Tarnbezeichnung erhalten laut
Flemming übrigens nur die Top-Agenten des britischen
Geheimdienstes, die die "Lizenz zum Töten" besitzen, also in
Ausübung ihres Dienstes andere Menschen töten dürfen.
Die letzte Bemerkung der Originalfassung hat nichts mit ihrer
Lehrstunde zu tun, sondern bezieht sich auf eine Folge der
TV-Reihe "The Twilight Zone"; unter diesem Titel lief von
1959-1965, von 1985-1988 und seit 2002 wieder eine Serie im
US-TV, die in jeder Ausgabe ein oder zwei abgeschlossene
Kurzgeschichten aus den Bereichen Horror, Sci-Fi, Mystery oder
Fantasy präsentiert. "To Serve Man" war der Titel einer Episode
aus dem Jahr 1962, in der Außerirdische die Erde in offensichtlich
freundlicher Absicht besuchen. Durch Zufall gelangen Menschen an
ein Buch der Außerirdischen, und nach einiger Arbeit können sie
immerhin den Buchtitel entziffern: "To Serve Man".
Begeistert darüber, daß die Außerirdischen den Menschen dienen
wollen, beschließen viele Menschen, in deren Raumschiff
mitzufliegen, um sich die Heimatwelt der Fremdlinge anzusehen.
Zu spät entdecken sie dabei, daß der Titel zwar korrekt übersetzt,
aber falsch interpretiert wurde - denn "To Serve Man", ist - wie
Dawn richtig anmerkt - ein Kochbuch, das erklärt, wie man Menschen
richtig zubereitet und darreicht.
Es ist gar nicht so absurd, von frühen Arbeiten Britney Spears' (geb. 2.12.1981) zu reden - diese bestehen nämlich nicht nur aus Fingermalereien, wie Dawn behauptet, die Dame ist bereits eine ganze Weile im Showbusiness tätig. Miss Spears trat bereits in jungen Jahren bei amerikanischen Talentshows auf und co-moderierte von 1993-95 die TV-Sendung "Mickey Mouse Club", bevor sie 1998 schließlich von Jive Records einen Plattenvertrag angeboten bekam. Die Ergebnisse sind bekannt: das Debütalbum wurde weltweit mehr als 14 Millionen Mal verkauft und Britney Spears wurde und ist bis heute nicht nur ein beliebtes Opfer für Klatschmagazine und Paparazzi, sondern auch eine der erfolgreichsten Solo-Künstlerinnen der Welt.
Da die Folge von Joss Whedon geschrieben wurde, könnte es sich hierbei um eine Anspielung auf die Ehefrau von Leon Czolgosz handeln, der im Jahr 1901 den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten, William McKinley, ermordete. Leons Frau Emma, deren voreheliche und minderjährige Schwangerschaft, die der Grund für die Heirat im Jahr 1900 gewesen war, und natürlich Leon selbst wurden von Musical-Autor Stephen Sondheim in dessen 1990er-Musical "Assassins" verewigt. Da Joss ein großer Sondheim-Fan ist, könnte er sich durchaus daran erinnert haben.
Der Krimkrieg brach 1853 vordergründig über einen Streit um die
Schutzherrschaft Rußlands über die orthodoxen Christen im
Osmanischen Reich aus, war tatsächlich jedoch eher ein Versuch
des russischen Zaren Nikolaus I., zu Lasten der Osmanen den
Einflußbereich Rußlands auf weite Teile des Balkans auszudehnen.
Entgegen der russischen Erwartungen stellten sich damals
Frankreich und England an die Seite der Osmanen, und auch das
neutrale Habsburg handelte zumindest indirekt gegen die
russischen Kriegsinteressen, so daß die von Rußland
eingenommenen Gebiete Moldawiens und der Walachei mit einem
Einmarsch der Franzosen und Engländer auf der Krim teuer
erkauft wurden.
Nach jahrelangen, verlustreichen Kämpfen mußte Rußland 1856 den
"Frieden von Paris" akzeptieren, der es nicht nur verpflichtete,
die besetzten Gebiete wieder zu räumen, sondern es auch noch
seinen Zugang zur Donaumündung verlieren ließ und zudem die
Entmilitarisierung des Schwarzen Meeres erzwang.
Hiermit zitiert Wood die Romanfigur Alice aus Lewis Carrolls (1832-1898) bekanntesten Romanen "Alice's Adventures in Wonderland" (1865, dt. "Alice im Wunderland") und "Through the Looking Glass" (1872, dt. "Alice hinter den Spiegeln"). Alice ist ein kleines Mädchen, daß eines Tages einem weißen Hasen in ein tiefes Loch folgt, das in eine merkwürdige Zauberwelt mit genauso merkwürdigen Gestalten führt. In Reaktion auf immer neue, bizarre Ereignisse und Begegnungen benutzt sie sehr oft die hier von Wood verwendete Floskel.
Warren benutzt ebenfalls ein klassisches Zitat, diesmal aus einem
alten Kinderlied, das in vielen Varianten existiert. Eine der
gängigeren Versionen lautet:
What are little boys made of, made of?
What are little boys made of?
Frogs and snails and puppy dog tails,
That's what little boys are made of.
What are little girls made of, made of?
What are little girls made of?
Sugar and spice, and everything nice,
That's what little girls are made of.
Der Urknall lag nach der gleichnamigen Theorie am Anfang der
Entstehungsgeschichte unseres Universums. Vor circa 15 Milliarden
Jahren soll das Universum aus einem ausdehnungslosen Punkt durch
eine unvorstellbar große Explosion entstanden sein, aus deren
Energie später die Materie kondensierte, die das heutige Universum
füllt.
Mit dem "Wort" zitiert der Meister hingegen die
Schöpfungsgeschichte der Bibel; dort heißt es in Johannes 1:1 "Im
Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das
Wort."
Continuity |
"Wut" / "Da waren's nur noch zwei"
Willow erinnert Giles daran, daß sie Menschen getötet hat - um genau zu sein, waren es zwei Personen, die ihr zum Opfer fielen: Warren wurde von ihr in "Wut" bei lebendigem Leibe gehäutet und dann durch Magie verbrannt; den Magiedealer Rack, tötete sie in "Da waren's nur noch zwei", indem sie alle seine Energie in sich aufsog.
Fehler und Ungereimtheiten |
Sonstige Anmerkungen |
Musik |
Verwendete Quellen und weitere Links |
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Letzte
Änderung: 7. Mai 2003
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Zusammenstellung, deutsche Bearbeitung und eigenes Material © 2002 von Oliver Weinreiß, Annett Wiegand und Kasi Mir.
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