"Boten des Bösen" (Never Leave Me) |
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Credits |
Drehbuch: | Drew Goddard |
Regie: | David Solomon |
Gaststars: |
Danny Strong (Jonathan) Adam Busch (Warren) Tom Lenk (Andrew Wells) Cynthia LaMontagne (Wächterin) Oliver Muirhead (Wächter) Kris Iyer (Wächter) Harris Yulin (Quentin Travers) DB Woodside (Schulleiter Wood) |
in weiteren Rollen: |
Donald Bishop (Fleischer) Bobby Brewer (Schüler in Woods Büro) Roberto Santos (Schüler in Woods Büro) Camden Toy ("richtiger" Vampir) |
Erstausstrahlung: | 19. November 2002 (USA) |
18. Juni 2003 (D) | |
Einschaltquoten (D): | (ab 3) 1.400.000 (MA 5,5%) |
(14-49) 1.160.000 (MA 11,4%) | |
Zusammenfassung |
Buffy hat Spike mit zu sich nach Hause genommen und an einen
Stuhl gefesselt - doch sie glaubt nicht, daß Spike für die
Morde, die er zuletzt verübt hat, verantwortlich ist. Während
der Vampir seinen Blutrausch zu bewältigen versucht, will sie
ihn verhören, um den Grund für seine Taten, an die er sich
kaum erinnern kann, zu ermitteln.
Zwischenzeitlich versucht Andrew weiterhin unter Anleitung von
Warren, das unter der Schule befindliche Siegel zu aktivieren.
Da er sich jedoch als unfähig erweist, ein Ferkel zu opfern, muß
er das für das Ritual notwendige Blut in einer Fleischerei
käuflich erwerben - dort läuft er unvermittelt Willow über den
Weg, die ihn ebenfalls ins Summers-Haus bringt. Anya und Xander
versuchen mit klassischen Verhörmethoden, den letzen Überlebenden
des Trios zum Reden zu bringen, und tatsächlich scheint ihre
Masche erfolgreich zu laufen.
Andrews Geständnisse werden allerdings jäh von Spike unterbrochen,
der erneut ausrastet, sich befreit und zielstrebig Andrew beißt.
Buffy kann rechtzeitig eingreifen und Schlimmeres verhindern, doch
fragt sie sich, warum Spike sich plötzlich veränderte - und ob das
Lied, das sie ihn Summen hörte, etwas damit zu tun hat. Da hat
Xander eine Theorie: Spike könnte ein "Schläfer" sein, der von
dem unbekannten Bösen per Gehirnwäsche darauf programmiert wurde
zu töten, wann immer dieses Lied erklingt.
Doch Buffy und die Scoobies haben nicht viel Zeit, diese Theorie
zu überprüfen, denn kurz darauf werden sie von Wesen in Roben
angegriffen. Und auch in England beim Rat der Wächter überschlagen
sich die Ereignisse...
Nachrufe |
Summe: mindestens sieben (vermutlich hat die Explosion aber wesentlich mehr Opfer gefordert)
Verweise |
Warren spielt hier mal wieder auf den Film "Star Wars" (dt. "Krieg der Sterne") an, in dem die Rebellen versuchen, den mächtigen Todesstern des Imperiums zu zerstören, indem sie über eine ungesicherte Ventilationsluke direkt in die Reaktorkammer eindringen. Der gefährliche und verlustreiche Anflug der Rebellen auf diese Ventilationsluke gehört zu den bekanntesten Sequenzen des Films.
Mit Obi Wan meint Warren natürlich den Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi
aus der "Star Wars"-Reihe, der im oben genannten Film vom
Erzbösewicht Darth Vader mit dem Lichtschwert getötet wird. Wie
Warren tauchte auch Kenobi danach noch mehrmals als geisterhafte
Erscheinung in den Folgefilmen auf.
Andrew hingegen bezieht sich Andrew auf den Film "Ghost" (dt.
"Ghost - Nachricht von Sam",
in dem Patrick Swayze Sam, das Opfer eines Raubüberfalls
spielt, das auch nach dem Tod keine Ruhe findet. Schnell erfährt
er, das der tödliche Raubüberfall ein fehlgeschlagener Versuch
eines Arbeitskollegen war, dessen Betrügereien zu vertuschen; da
die belastenden Beweise nun in den Händen von Sams Freundin sind,
gerät auch sie in große Gefahr. Sam will ihr bestehen, doch ist
er ein köperloser Geist, und niemand kann ihn wahrnehmen - niemand
außer der als - falsches - Medium arbeitenden Oda Mae Brown
(Whoopi Goldberg), die zu ihrer eigenen Überraschung seine Stimme
klar und deutlich hören kann. Goldberg erhielt für diesen Film
1991 den Oscar als beste Nebendarstellerin.
Damit spielt Warren zur Abwechslung mal wieder auf eine Comicserie an - Iron Fist ist der Name des Alter Egos von Daniel Rand, des Sohnes eines Geschäftsmannes, der tatsächlich ein verstoßener Thronfolger des magischen Königreiches K'un-L'un und auf die Erde geflohen war. Mit neun Jahren gelangt der junge Daniel nach dem Tod seiner Eltern nach K'un-L'un, wo er in den folgenden Jahren die Kunst des waffenlosen Kampfes erlernte und mit 19 Jahren schließlich einen legendären Drachen namens Shou-Lao besiegen konnte. Nach dem Tod des Drachen ging die Kraft der "Eisernen Faust" auf ihn über, die es ihm gestattet, sein Chi so zu konzentrieren, daß seine Fausthiebe übermenschlich kraftvoll ausfallen. Als Iron Fist kehrte er schließlich auf die Erde zurück, um dort seine Kräfte gegen das Böse einzusetzen.
Anämie, auch gemeinhin als Blutarmut bezeichnet, ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die sich in einem Mangel an roten Blutkörperchen (Erythrozyten) manifestieren. Da die Erythrozyten für den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid im Körper verantwortlich sind, stellt eine Unterversorgung mit roten Blutkörperchen ein ernstes Problem dar, das ständige Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und verminderte Leistungsfähigkeit, in schwereren Fällen auch Gastritis oder Veränderungen der Rachenschleimhäute sowie Wachstumsstörungen bei Haaren oder Nägeln auslösen.
"Babe 2: Pig in the City" (dt. "Schweinchen Babe in der großen Stadt") war die weitaus weniger erfolgreiche Fortsetzung des 1995er-Hits "Babe, the Gallant Pig" (dt. "Ein Schweinchen namens Babe"), in dem ein kleines - sprechendes - Schwein eine Karriere als Schäferhund begann. Im zweiten Teil geht Babe in die Großstadt, um mit seinen Talenten die Farm seines Bauern zu retten.
Damit bezieht sich Warren auf Conan, den Barbaren, den Autor Robert E. Howard in den 1930ern als Hauptfigur seiner Fantasy- Erzählungen erfand. Diesen Erzählungen zufolge war Conan ein mächtiger Krieger der Vorzeit, der gegen Monster und böse Zauberer kämpfte. Die Erzählungen erfreuten sich ausdauernder Popularität, so daß in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts andere Autoren weitere Geschichten über den legendären Barbaren verfaßten; außerdem entstand auch eine von den Romanen inspirierte Comicheftreihe. 1982 schließlich drehte John Milius eine Filmadaption, die lose auf Motiven aus Howards Romanen basierte - "Conan the Barbarian" (dt. "Conan der Barbar") entwickelte sich zu einem Kultklassiker und war der Durchbruch für Arnold Schwarzenegger als Schauspieler.
Neo ist der Hackername des von Keanu Reeves gespielten Programmierers Thomas Anderson, der im Science-Fiction-Film "The Matrix" erfährt, das die Welt, in der er zu leben scheint, nur eine Computersimulation - die Matrix - ist, die dazu dient, die Menschheit ruhigzustellen, während sie von einer Künstlichen Intelligenz als Energiequelle mißbraucht werden. Neo kann der Matrix entkommen und schließt sich einer Gruppe von Rebellen an, die versucht, die Matrix von innen heraus zu zerstören. Neo trägt dabei - wie derzeit Andrew - gerne einen schwarzen Mantel, auf den der Fleischer hier anspielt. Neo sieht im Gegensatz zu Andrew darin allerdings tatsächlich "cool" aus.
Die Pocken sind eine schwere Viruserkrankung, die sich durch eitrige Pusteln auf der Haut manifestiert und je nach Schwere der Infektion in zehn bis 30% der Fälle tödlich verläuft. Die auch Blattern oder Variola genannte, hochgradig ansteckende Erkrankung ist seit dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend in Indien und China bekannt; später breitete sie sich auch im Nahen Osten aus, von wo die Kreuzzügler sie vermutlich nach Europa brachten. Während im Mittelalter vor allem die Pest immer wieder zu Epidemien von hohen Opferzahlen führte, traten ab dem 17. Jahrhundert die Pocken an ihre Stelle. Trotz seit Anfang des 18. Jahrhunderts durchgeführter, großangelegter Impfkampagnen mit einer abgeschwächten Form des Virus gab es auch danach immer wieder örtlich begrenzte Ausbrüche der Pocken; erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelang es durch rigide, weltweite Desinfektions- und Quarantänemaßnahmen, die Ausbreitung der Seuche immer weiter einzudämmen. Seit Mitte der 1970er gelten die Pocken als ausgerottet; zumindest die USA und Rußland besitzen jedoch Bestände an Pockenviren. Seit den Terroranschlägen in den USA 2001 gibt es Befürchtungen, daß Pockenviren in die Hände in Terroristen gelangen und von ihnen gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden könnten.
Trigger war vermutlich das erste Pferd der Filmgeschichte, daß so berühmt wie seine menschlichen Kollegen vor der Kamera wurde; der 1932 als Golden Cloud geborene Palomino trat zusammen mit seinem Reiter, dem Cowboy-Darsteller Roy Rogers, zwischen 1938 und 1959 in Dutzenden Filmen und vier Jahre lang in einer TV-Serie auf. Das von Roy Rogers als "Klügstes Pferd der Welt" bezeichnete Tier wurde nach seinem Tod 1965 ausgestopft und ist seitdem im Roy Rogers Museum in Branson, Montana zu bewundern.
Während es in Filmen ziemlich häufig passiert, daß sich ein "Schläfer" nach vollendeter Arbeit selbst erschießt (das Paradebeispiel hierfür ist vermutlich "The Manchiurian Kandidate" (dt. "Botschafter der Angst"), geschieht es wesentlich seltener, daß ein solcher Agent ein U-Boot stiehlt. Vermutlich handelt es sich hierbei vielmehr um eine Anspielung auf ein Computerspiel; in "Final Fantasy VII" werden von einer Fabrik zur Energieerzeugung sämtliche Ressourcen eines Planeten verbraucht, was den Planeten zerstören würde. Damit die Bewohner des Planeten keinen Verdacht schöpfen, werden sie einer Gehirnwäsche unterzogen. Eine kleine Gruppe von Menschen bekämpft diesen Konzern. Während dieses Kampfes muß, um eine gefährliche Waffe auszuschalten, auch ein U-Boot gestohlen werden.
Quentin zitiert hier in Original frei aus "Invictus", dem wohl
bekanntesten Gedicht des britischen Schriftstellers und
Journalisten William Ernest Henley (1849-1903). Henley schrieb
dieses Gedicht, das mit den Worten
I am the master of my fate:
I am the captain of my soul.
endet, während eines langen Krankenhausaufenthaltes nach einer
Fußamputation. Henley, der lange Jahre mit dem Schriftsteller
Robert Louis Stevenson ("Die Schatzinsel") befreundet war - die
Figur des holzbeinigen Piraten Long John Silver soll auf Henley
basieren - wurde nach seiner Gesesung Chefredakteur des
Wochenblattes "Scots Observer" (später "National Observer") und
veröffentlichte in diesem frühe Arbeiten der großen britischen
Schriftsteller des 20. Jahrhunderts wie George Bernard Shaw, H.G.
Wells oder Rudyard Kipling. Eine
vollständige Version des Gedichts
ist im WWW zu finden.
Continuity |
"Wut" bis "Der Retter"
Andrew hat Angst, daß Willow ihn töten wird; außerdem erwähnt er, das ihre Haare nicht mehr schwarz sind. Beides bezieht sich natürlich auf Willows Amoklauf am Ende der letzten Staffel, als Willow zunächst Warren (den damaligen De-Facto-Anführer des Trios von Möchtegern-Gangstern bestehend aus ihm, Andrew und Jonathan) grausam folterte und tötete, dann den Magiedealer Rack umbrachte und versuchte auch Jonathan und Andrew zu ermorden, schließlich aber sogar die ganze Welt von ihren Leiden befreien, also vernichten wollte. Xander konnte Willow damals in letzter Minute zur Besinnung bringen."Die Initiative" ff.
Buffy fragt Spike, seit wann sein Chip nicht mehr funktioniert; diesen Chip erhielt Spike in obiger Folge von der titelgebenden militärischen Geheimorganisation, die ihn zu Experimentierzwecken gefangen nahm. Der im Kopf untergebrachte Chip verursacht unterträgliche Schmerzen, wann immer Spike versucht, einem Menschen Schaden zuzufügen - er funktioniert aber offensichtlich nicht, wenn er unter Kontrolle des Ur-Bösen steht.
Fehler und Ungereimtheiten |
Sonstige Anmerkungen |
Verwendete Quellen und weitere Links |
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Änderung: 11. Juli 2003
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