Regie:
Tucker Gates
Drehbuch:
Howard Gordon and Tim Minear
Darsteller:
Lee Arenberg (Tiernan)
Tony Denman (Rieff)
Michelle Horn (Rayna)
Sean Gunn (Lucas)
Anthony Cistaro (Scourge Anführer)
James Henriksen (älterer Lister Dämon)
David Bikford (Fracht Inspektor)
Paul O'Brien (Kapitän)
Ashley Taylor (Erster Maat)
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Angel muss ein paar verfolgten Lister-Dämonen helfen.
Angel (David Boreanaz) berichtet Doyle (Glenn Quinn) von den Geschehnissen in Liebe auf Zeit, woraufhin dieser deutlich macht, daß er nie die Kraft haben würde, eine so heldenhafte Tat zu vollbringen.
Eine von seinen Visionen führt die beiden jedoch zu einer Gruppe von Halb-Dämonen, die von reinblütigen rassistischen Dämonen - die Scourge - verfolgt werden. Während sich Angel undercover bei diesen einschmuggelt, verschaffen Cordelia (Charisma Carpenter) und Doyle den Lister-Dämonen eine Fluchtmöglichkeit zu einer Insel.
Es kommt jedoch zu einer zeitlichen Verzögerung, weil einer der Halbdämonen nicht rechtzeitig am Hafen ankommt. Angel hat unterdessen in Erfahrung gebracht, wie die Halbdämonen vernichtet werden sollen: Die Scourge haben eine Maschine gebaut, deren Strahlung alles Menschliche in einem Radius von 1/4 Meile auslöscht.
Angel gelingt es, vor den Scourge am Hafen zu sein. Doch bevor die Halbdämonen fliehen können, haben die Krieger auch schon ihre Maschine an Bord gebracht. Angel und Doyle erkennen, daß ihnen nur eine Möglichkeit bleibt: Jemand muß die Leitung der Maschine durchtrennen - wird aber dabei sein Leben opfern. Doyle beschließt, daß jetzt für ihn die Zeit gekommen ist, für seine Vergangenheit Buße zu tun, und schlägt Angel nieder. Er küßt Cordelia zum Abschied und gibt sich ihr als Halbdämon zu erkennen. Dann schaltet er die Maschine aus, stirbt dabei jedoch.
von Caillean
Eine wichtige Folge. Gerade als sich Cordelia und Doyle aussprechen und näherkommen, erfahren wir, welch düsteres Ereignis Doyle in seiner Vergangenheit verbirgt und dass entgegen seiner Selbsteinschätzung doch ein Held in ihm verborgen ist. Er ist von uns gegangen, das kommt als echter Schock. Die Handlung selber, reinrassige Dämonen verfolgen in Nazimanier "minderwertige" Dämonen, hat Lücken und ist nicht so der Reißer. Der Werbefilm am Anfang hingegen, ist einen Lacher wert, bevor die Episode in schwerere Gefühle abtaucht.
- Die Scourge sind augenscheinlich angelehnt an die deutschen Nazis. Als 100%ig reine Dämonen ist es ihr Ziel, alle Kreaturen mit Mischblut zu töten und so die Erde mit reinen Dämonen zu bevölkern. Auch ihre Uniformen erinnern stark an die der SS.
- Scourge bedeutet auf Deutsch soviel wie "Geißel" oder "Pein". Angel dürfte der Begriff recht geläufig sein, war er doch als Angelus als "Scourge of Europe" bekannt.
- "Der Mann mit den zwei Gehirnen", den Cordelia erwähnt, als Doyle seine Vision hat, ist ein Film mit Steve Martin von 1983. Darin spielt Martin einen Gehirnchirguren, der sich in ein in Alkohol eingelegtes sprechendes Gehirn verliebt und ihm einen neuen Körper suchen will.
- Angel hat immerhin schon eine Folge nach Liebe auf Zeit Zweifel daran, ob seine Entscheidung, wieder ein Vampir zu sein, richtig war.
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Cordy: Hör zu, diesem Werbefilm solltest du zumindest eine Chance geben. Er könnte uns in die roten oder schwarzen Zahlen bringen. Ich meine, also... also die Zahlen, die bedeuten, daß auf dem Konto Geld ist.
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Doyle: Dein größter Wunsch wurde dir erfüllt und dann hast du einfach darauf verzichtet?
Angel: Vielleicht war das falsch.
Doyle: Oder vielleicht hat Cordelia recht. Du bist ein echter Held, das ist das beste Beispiel. Ich hätte mich für die Liebe und das Leben entschieden. Ehre und Verantwortung wären mir egal. Diese Stärke würde ich nie haben.
Angel: Deine Stärke erkennst du, wenn du gefordert wirst.
Doyle: An einem Tag hast du gelebt, geliebt, gekämpft und Entscheidungen gefällt und ich habe noch nicht mal den Mut, Cordelia zum Essen einzuladen.
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Cordy: Wieso hast du nie erwähnt, daß in dir ein Dämon steckt? Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, keine Geheimnisse voreinander zu haben?
Doyle: Ich wollte es dir ja sagen, aber ich hatte Angst. Ich dachte, du würdest mir dann keine Chance geben.
Cordy: Aber du hattest bei mir noch nie eine Chance. In dir steckt also ein Dämon. Was solls? Ich meine, das ist doch total nebensächlich. Außerdem arbeite ich für einen Vampir, oder etwa nicht?
Doyle: Ja, schon. Nur...
Cordy: Doyle, wofür hälst du mich? Für oberflächlich? Daß in dir ein Dämon steckt, zählt viel weniger als die Tatsache, daß du klein und arm bist, okay? Sollte ich noch irgendwas anderes wissen?
Doyle: Das mit dem Dämon war mein einziges Geheimnis.
Cordy: Gut. Nun weiß ich es ja. Erledigt. Jetzt lad mich endlich zum Essen ein!
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