Clarissa: Grrhhhh!
Clarissa: Hi, ich bin Clarissa.
Clarissa: Clarissa Darling. Hey, was kann ich denn für den Namen?
Clarissa: Ich finde Jade gut.
Clarissa: Aber ich konnte damals leider nicht mitreden.
Clarissa: Jedenfalls wäre jeder andere Nachname besser. So wie... Martika...
Clarissa: Oder Madonna wär echt stark.
Clarissa: Aber mich hat ja niemand gefragt.
Clarissa: Wir werden uns in Zukunft wohl öfter sehen, denn ich soll euch erklären, was bei uns hier so läuft. Ich schlage vor, daß wir mit dem wichtigsten beginnen.
Clarissa: Was ich leiden kann und was nicht.
Clarissa: Okay...
Clarissa: Ich mag Schokoriegel, Plombenzieher und Kalorienbomben.
Clarissa: John, daß ist der ohne Brille von den They Might Be Giants, Ja, und Autofahren!
Clarissa: Alle meinen, ich wär noch zu jung zum Autofahren, aber...
Clarissa: ... wenn man es zu etwas bringen will, muß man nunmal früh anfangen.
Clarissa: Okay...
Clarissa: Ich hasse diese spießigen Frisuren, die Mütter einem zuhause verpassen.
Clarissa: Ich hasse es, daß überall Bakterien sind!
Clarissa: Und Moppelkotze!
Clarissa: Moppelkotze schmeckt wie Orangensaft mit Pizza, ist euch das schonmal aufgefallen?... Und dann wär'n da noch meine Eltern.
Clarissa: Daß ich sie hasse, kann ich nicht behaupten. Eigentlich nur daß...
Clarissa: Naja... Sie sind halt meine Eltern. Also gut...
Clarissa: Das ist meine Mutter Janet.
Clarissa: Sie ist fast so wie man sich 'ne Mutter vorstellt.
Clarissa: Aber sie beschäftigt sich mit Kindern. Mit kleinen Kindern.
Clarissa: Mit denen macht sie eigenartige Dinge in ihrem Kindermuseum.
Clarissa: Wenn ihr mich fragt, ist das 'ne Anstalt, in der die lieben Kleinen in Idioten verwandelt werden.
Clarissa: Gesunde Ernährung ist wichtig für sie.
Clarissa: Naja. Mein Vater heißt Marshall.
Clarissa: Daddy ist Architekt.
Clarissa: Das bedeutet, er zeichnet unheimlich viel und sieht sich grüne Wiesen an.
Clarissa: Normalerweise entwirft...
Clarissa: ... er ganz schön abgedrehte Häuser.
Clarissa: Ich bin nur froh, daß wir es uns nicht leisten können, in einem seiner Häuser zu wohnen.
Clarissa: Und dann meine Wenigkeit...
Clarissa: Clarissa.
Clarissa: Das einzige normale Kind von zwei mehr oder weniger normalen Eltern.
Clarissa: Denn, das andre kann man nun wirklich...
Clarissa: ... nicht so bezeichnen!
Clarissa: Das ist Ferguson, mein agkh! Bruder.
Clarissa: Morgen, Schlafmütze.
Clarissa: Diese Kaulquappe geht mir total auf die Nerven seit sie geboren ist. Warum ausgerechnet ich, möcht ich mal wissen?
Clarissa: Und warum diese Sumpftröte?
Clarissa: Er war ein normales, häßliches, kleines Baby. Und ich kann verstehen, daß er von Anfang an sauer auf mich war. Weil ich besser aussehe.
Clarissa: Ich finde, er hat irgendwie Ähnlichkeit mit Freddy Krüger. Auf jeden Fall ist der Knirps ein Blödmann.
Clarissa: Aber das ist jetzt nicht mehr so wichtig, denn bevor die Sonne untergeht...
Clarissa: ... wird er schon tod sein!
Anfangstitel
Clarissa: Mr. Futtstein... mein Geschichtslehrer, sagt, daß für jeden von uns die Zeit kommt, wo er sich zu dem bekennen muß, was wirklich zu ihm paßt. Und für mich ist das 'ne Frage von Sein oder Nichtsein, wißt ihr. Ich hab mir das genau überlegt und beschlossen, daß ich mir nicht länger von Ferguson auf der Nase rumtanzen lasse.
Clarissa: Paß auf, da steht Elvis! Elvis ist mein Sicherheitsalligator.
Clarissa: Im Katalog sah er gefährlicher aus.
Sam: Hey, Clarissa, ich hab die Sachen für dich. Sag mir jetzt, was du damit machen willst.
Clarissa: Hey, du hast es geschafft!
Sam: Ja. Die Zwangsjacke brauch ich aber zurück, bevor meine Tante auf die Idee kommt, auszubrechen.
Clarissa: Das ist Sam. Wir sind Kumpel. Er macht grad 'ne ganz schwierige Phase durch. Naja, die Hormone fangen an zuzuschlagen. Sein Vater ist Single und von Beruf Sportreporter. Sam fühlt sich immer vernachlässigt... Manche Kinder haben einfach Glück. Die kriegen immer Pizza zum Abendessen.
Sam: Und ich kann sie bestellen wo ich will.
Janet: Clarissa, Zeit zum Abendessen!
Clarissa: Ich bin gleich unten!
Clarissa: Hoffentlich ist das die richtige Größe für Grimasse.
Sam: Ich glaub, die kriegt man nur in dieser Einheitsgröße.
Clarissa: Mit Hilfe der Zwangsjacke kann ich diesen kleinen Penner bestimmt davon überzeugen, daß er sich das mit mir nicht nochmal erlauben kann!
Sam: Findest du deine Reaktion nicht etwas übertrieben? Immerhin hat er dich bloß geärgert.
Clarissa: Übertrieben denkst du? Was würdet ihr denn tun?... Es war Dienstag der 15. Mai. Jodie, meine Freundin, hat es mir sofort erzählt.
Ms. Engleberger: Sehr schön, Ferguson. Was hast du dir für die Aufgabe ausgesucht?
Ferguson: Das, Ms. Engleberger. Den Sport-BH meiner Schwester.
Sam: Du meinst also, dein Bruder ist'n blöder Penner, den man zu Hundefutter verarbeiten sollte. Erzähl doch mal was neues.
Clarissa: Sam, du weißt, ich hasse wirklich nichts mehr als Peinlichkeiten. Übrigens, deine Tante hat'n tollen Geschmack in Sachen Arbeitsbekleidung. Ich kann's kaum erwarten, Fieskolben darin leiden zu sehn.
Janet: Clarissa, komm bitte runter zum Essen!
Clarissa: Hmm, das ist 'ne solide Erfindung.
Sam: Tja, ich geh dann jetzt.
Clarissa: Was soll denn das heißen? Wir haben noch viel zu tun!
Sam: Sorry, ich kann nicht. Ich muß jetzt weg.
Clarissa: Was soll'n das heißen, du mußt weg? Wo willst du denn hin?
Sam: Nach Frankreich.
Clarissa: Frankreich? Warum willst du denn nach Frankreich?
Sam: In Frankreich gibt's kein Football. Und außerdem will ich auch mal abhauen.
Clarissa: Aber du mußt mir helfen! Ich meine... Was ist mit deinem Vater?
Sam: Um den geht's doch. Er hat 'ne Wette abgeschlossen.
Clarissa: Dein Vater hat gewettet, und jetzt ist die Mafia hinter euch her, und wenn ihr nicht zahlt, werdet ihr umgelegt! Das find ich echt cool! Oh. Ich meine, blöd.
Janet: Clarissa, kommst du endlich?!
Sam: Nein, ganz anders. Er hat mit seinen Kollegen vom Dispatcher gewettet, daß ich ins Footballteam aufgenommen werde. Und morgen früh beginnen die Aufnahmetests.
Clarissa: Aber, Sam, du kannst nicht abhauen! Denk an deine Freunde!
Sam: Du bist mein einziger Freund.
Clarissa: Das hab ich gemeint. Denk an mich. Und davon abgesehen, vielleicht schaffst du's ja auch.
Sam: Du verstehst das nicht. Diese Typen zertreten dich wie'ne Kakerlake. Ehrlich, es gibt nichts schlimmeres, als daß mein Vater seine Wette verliert. Abgesehen davon, daß er sie gewinnt.
Clarissa: Das kappier ich nicht.
Sam: Wally Butterman, der Rohrkrepierer, würde mir jeden Tag auf die Füße treten.
Clarissa: Ja, da hast du recht. Warte mal. Da muß es doch 'n anderen Weg geben als Abzuhauen.
Janet: Clarissa, wenn du nicht augenblicklich unten bist, schick ich deinen Vater rauf!!
Clarissa: Ich hab 'ne Idee! Ich glaube, ich weiß, wie du drumrumkommst, ohne deinen Vater lächerlich zu machen.
Sam: Na klar, und morgen treten die Beatles wieder zusammen auf.
Clarissa: Im Ernst, ich glaube, die Idee ist nicht schlecht. Und wenn's nicht funktioniert, hast du das ganze Wochenende Zeit und kannst immer noch abhauen.
Sam: Okay, bin gespannt was kommt.
Clarissa: Sag deinem Vater daß du dir Mühe geben wirst. Das mußt du sowieso, wenn die Sache richtig gut laufen soll. Du dafst morgen nicht aufgeben.
Sam: Wozu soll das gut sein?
Clarissa: Vergiß deinen Football bloß nicht! Du mußt absolut überzeugen. Du brauchst dann noch 'n paar Bandagen, ja, und'n Schienbeinschutz, und vielleicht'n Gipsverband...
Sam: Ist gut ja.
Clarissa: ... und 'ne Halskrause.
Sam: Ich hab keine Lust auf solche dämlichen Späße, Clarissa.
Clarissa: Vetrau mir. Der Trick ist, daß du nur am ersten Tag richtig mitmachst. Dann packen wir dich in Gips und erzählen allen, du seihst verletzt worden. Bei den hohen Versicherungsprämien für Schulen wird sich der Trainer nicht mehr in deine Nähe wagen. Alles Clarissa?
Sam: Okay, ich werd's versuchen. Junge, ich hoffe nur, daß das funktioniert.
Clarissa: Sam?! HEY, SAM! Warte doch mal! Wie soll ich denn jetzt aus dem Ding hier rauskommen, häh?!
Clarissa: Egal. Ich stelle mir vor, ich wäre David Copperfield.
Marshall: Na komm, Spatz. Zeit zum Abendessen.
Ferguson: Gestern hast du wirklich den Vogel abgeschossen, wie du da in der Zwangsjacke die Treppe runterherutscht bist. Du hast total behindert ausgesehn
Marshall: Nicht doch, Ferguson, darüber macht man sich nicht lustig.
Ferguson: Du hast recht, Dad. Man lacht nicht über Krüppel, egal wo sie behindert sind.
Janet: Hast du dir auch wirklich nicht wehgetan, Liebes?
Clarissa: Nein, Mom, es geht mir gut. Ihr wißt ja, ich würde fast alles tun, um euch zum Lachen zu bringen.
Clarissa: Okay, ihr seid noch nicht auf dem Laufenden über den heutigen Morgen... Es begann vor etwa 2 Stunden, als Mom ein halbes Dutzend Eier mit Hilfe der Mikrowelle in die Luft gejagt hat. Sie kann sehr clever sein. Danach hat sie versucht, Tofu zuzubereiten. Dad hatte sich hinter seiner Zeitung vergraben. War offensichtlich noch spannender. Und Ferkelschnautze, mein widerlicher Bruder, wollte sich einschleimen.
Ferguson: Hey, Mom, du machst die besten Tofu-Pfannkuchen auf der ganzen Welt.
Janet: Oh danke, Ferguson.
Clarissa: Na wie wär's, Brüderchen, willst du meinen auch noch essen?
Ferguson: Sag mal, warum bist du heut morgen so gut gelaunt?
Clarissa: Ja weißt du, heute könnte womöglich der erste Tag vom Rest meines Lebens sein.
Janet: Ja, und was habt ihr heute vor, Kinder?
Ferguson: Du, Mom, ich möchte heut unbedingt diesen Dokumentarfilm sehn, weißt du. Es geht um Stammesgebräuche der Kus-Kus-Indianer auf Papua-Neuguinea.
Janet: Klingt sehr interessant.
Ferguson: Ja, ich wollte ihn aufnehmen und dann in der Klasse einen Vortrag darüber halten.
Marshall: Willst du nicht zu Abwechslung mal, mit deinem Vater ein paar Bälle werfen?
Ferguson: Dad, ich würde wirklich gern mit dir Basketball spielen, aber in dieser Phase meiner Entwicklung ist es wichtig, unbedingt notwendig sogar, daß ich mir ein solides anthropologisches Grundwissen aneigne.
Janet: Oh Gott, Ferguson.
Clarissa: Mom, könnte ich heute mal das Auto kriegen?
Janet: Was meinst du, wozu die Füße da sind?
Clarissa: Für Gas und Bremse.
Ferguson: Hey, Sam, was ist los? Hast du dir beim Popeln ins Auge gestochen?
Marshall: Hallo, Sam.
Janet: Tag, Samuel.
Clarissa: Hey, Sam, was ist passiert?
Sam: Es ist nur ein blaues Auge.
Marshall: Aha.
Ferguson: Äh, ich muß mich meinen Studien widmen.
Marshall: Gut. Spatz, wie wär's, wenn wir beide ein bißchen Basketball spielen, mh?
Clarissa: Das würd ich gern, aber das verstößt gegen meine Religion.
Marshall: Religion?... Was für eine Religion ist das?
Clarissa: Ähm, die Heilige Kirche von Magic Johnson?
Marshall: Ach komm, wie wär's mit'n bißchen Sport, Mann gegen Mann?
Clarissa: Dad, darüber sollten wir uns mal unterhalten, und zwar von Mann zu Mann. Zuerst, Dad, ich bin ein Mädchen...
Janet: Marshall Schatz.
Marshall: Ja, Schätzchen?
Janet: Ich bin sicher, Clarissa würde lieber mit mir kommen und sich um die Kleinen kümmern. Du weißt doch, heute ist dieses "Wo ist die Maus?"-Spiel dran.
Clarissa: Okay, Mom, aber nur wenn ich fahren darf.
Janet: Clarissa, du weißt, daß du viel zu jung bist. Du darfst noch nicht Auto fahren.
Clarissa: Und wie wär's wen ich lenke, und du das Gaspedal drückst?
Sam: Äh, Clarissa, du hast doch gesagt, du willst mir bei diesem Sportaufsatz helfen. Weißt du noch, es geht darum, wie man Verletzungen beim Football vermeidet.
Marshall: Oh, das ist wirklich ein interessantes Thema. Wißt ihr, das erinnert mich an die Zeit, als ich in eurem Alter war und ins Basketballteam wollte. Weißt du, Sam, ich war natürlich viel sportlicher und durchtrainierter als du. Ich seh's noch vor mir als wär's erst gestern gewesen. Mein erstes Jahr im College...
Clarissa: Oh, Dad, Sam hat recht. Das hat ich ganz vergessen. Wir müssen leider los.
Janet: Komm, Schatz, du kannst den Kindern ja mal zeigen wie gut du noch im Entengang bist.
Marshall: Ach weißt du, nicht jetzt. Du erinnerst dich doch bestimmt noch daran, wie ich damals angefangen hab. Ich war in der zweiten Mannschaft, aber ich wußte, daß ich irgendwann in die...
Marshall: Wieso geht der Junge eigentlich nie durch die Tür?
Sam: Ich wußte es! Es war brutal!
Clarissa: Und wie kamst du nun zu diesem blauen Auge?
Sam: Schon beim ersten Angriff gab mir Wally Butterman 'n Bodycheck und riß mir das Trikot runter.
Clarissa: Warte 'ne Sekunde. Wie war das?
Clarissa: Okay, du stehst in dem Feld, und er gibt dir einen Bodycheck.
Sam: Ja, dabei hat er an meinem Schnürsenkel gezogen, mir ein Bein gestellt, und dann war der Ball weg.
Clarissa: Okay, und wie ging's dann weiter?
Sam: Etwas später hat er mir mit seinem Ellbogen so richtig die volle Breitseite verpaßt.
Clarissa: Was, die volle Breitseite? Das hat bestimmt wehgetan, oder?
Sam: So schlimm war's nun auch wieder nicht. Als die Krankenpfleger die Trage auf mir abgestellt haben, war es schlimmer.
Clarissa: Unglaublich daß du dafür 'ne Verwarnung bekommen hast.
Sam: Ja, dabei hat Wally zuerst mein Schließfach auseinander genommen.
Clarissa: Ich hätte wirklich nicht gedacht, daß es so schlimm werden würde. Ich meine, sie hätten dir wenigstens 'ne Anlaufphase können können. Kunstspringen beginnt man auch nicht auf dem 10m-Turm. Das tut mir echt leid.
Sam: Das schlimmste war, daß Wally dem Trainer einreden konnte, ich hätte gegen die Regeln verstoßen, weil ich mein Gesicht in seinen Ellbogen gerammt hatte.
Clarissa: Wenigstens gab's keinen Strafstoß weil du gefoult hast.
Sam: Ja, aber dafür ist mein Vater danach total ausgeflippt. Er hat gesagt, mich spielen zu sehen, war das Beste, was er seit seiner Scheidung von Mom erlebt hat. Noch so'n Tag halt ich einfach nicht aus.
Clarissa: Keine Sorge, daß mußt du auch nicht. Erst kümmern wir uns um Ferguson, und danach werd ich dich bandagieren. Und das hab ich für dich vom Computer ausdrucken lassen. Ist'n Super-Programm für angewandte Sportmedizin. Du brauchst nie wieder über Football nachzudenken.
Sam: Wow!... Das sieht ja astrein aus. Heys, mit dem Wisch kann ich die Schule schwänzen.
Clarissa: Sag mal, weißt du wieviel Helium man braucht, um 36 Kilo damit anheben zu können?
Sam: Naja... die Menge Helium im Zepellin... setzt man ins Verhältnis zur Gesamtmasse...
Clarissa: Oh, das wollt ich dir noch zeigen. Ich hab da 'ne kleine Animation, die zeigt, was ich mit Ferguson vorhabe. Ich glaube, ich brauche unheimlich viele Ballons.
Clarissa: Zuerst stecke ich Ferguson in die Zwangsjacke. Frag mich nicht wie. In der Zwischenzeit kommst du mit den Ballons. Die Hand links, das bist du.
Sam: Diese Hand sieht aber gar nicht nach mir aus.
Clarissa: Die ist ja auch nur symbolisch.
Ferguson: Oh-oh. Hil-fe. Hil-fe! Hil-fe! Hil-fe...
Clarissa: Ich schaff ihn aus dem Haus, und du befestigst die Ballons an ihm.
Ferguson: ... Hil-fe! Hil-fe! Hil-fe...
Clarissa: Irgendwann wird man ihn für ein Ufo halten. Und vielleicht nimmt ihn E.T. sogar mit zu sich nach Hause.
Sam: Hey, darf ich auch mal ran? Ist ja echt spannend!
Ferguson: Ooohh! Hil-fe! Hil-fe! Oh-oh. Hil-fe! Hil-fe!... Hil-fe! Hil-fe...
Clarissa: Ich wußte gar nicht, daß die Kus-Kus-Indianer auf Papua-Neuguinea aussehen wie Bugs Bunny und Schweinchen Dick.
Ferguson: Verdufte, Dumpfei.
Clarissa: Also ehrlich, redet man so mir seiner liebevollen, älteren Schwester? Was ist das, die neuste Schlagsahne-Diät?
Ferguson: Ich habe keine nötig, aber du nimmst mir die Sicht, Dickwanst! Was willst du von mir?
Clarissa: Ich wollte einfach in deiner Nähe sein. Mich in deinem Glanze sonnen, und hoffen, daß etwas von deiner Weisheit auf mich abfärbt.
Ferguson: Vergiß es. Du wirst niemals so sein wie ich. Das liegt an deinen Genen.
Clarissa: Tja, normalerweise würd ich mir das nicht gefallen lassen, aber dieses denkwürdige Wochenende will ich dir nicht verderben, Kleiner.
Ferguson: Worauf willst du hinaus?
Clarissa: Naja, das mit Mom und Dad hast du verdammt gut hingekriegt.
Ferguson: Klar, warum auch nicht... Eltern sind leicht zu manipulieren. Aber was meinst du eigentlich?
Clarissa: Wie's aussieht, hast du sie voll überzeugen können von diesem F-A-H-R-R-A-D.
Ferguson: Spinnst du, krieg ich mein Bike?!
Clarissa: Das hab ich nicht gesagt.
Ferguson: Sag schon, du alte Schreckschraube! Ich meine, Schwesterlein. Ist es das was ich mir gewünscht habe?
Clarissa: Ich sollte es eigentlich nicht verraten...
Ferguson: Was denn verraten?
Clarissa: Ich mußte es Mom und Dad versprechen.
Ferguson: Sag's mir! Sag's mir!
Clarissa: Schön, aber flipp nicht gleich aus deswegen!
Clarissa: Sagt dir zufällig das Wort Boron was?
Ferguson: Du meinst, sie haben mir das Mercer-Boron-Rennrad mit der Miniola-Zehngang-Schaltung und Profibereifung gekauft?!
Clarissa: Ich erwarte von dir, daß du das für dich behälst.
Ferguson: Blau oder weiß!!? Blau oder weiß!!?
Clarissa: Bevor ich mich lange nerven lasse, würd ich sagen, sieh's dir einfach an.
Ferguson: Wie meinst du das? Mein Geburtstag ist doch erst in zwei, drei, vier, fünf Wochen.
Clarissa: Da hast du recht, aber... Ich weiß auch nicht, aber sie dachten wohl, daß du an Diesen Schrank die nächsten fünf Wochen nicht rangehst. Manchmal sind Eltern so dämlich.
Ferguson: In diesem Schrank? Es ist im Flurschrank, ja?
Clarissa: Wie konnt ich das nur verraten? Mom und Dad werden mich umbringen.
Ferguson: LAß MICH LOS! HÖR AUF DAMIT! AUH!!
Clarissa: Was ist denn nun los? Wo ist er denn hin?
Ferguson: Laß mich sofort hier raus, du Schlampe!
Clarissa: Tut mir leid, mein Lieber. Ich weiß, daß ich dafür ins Gefängnis kommen kann, aber du mußt nunmal bezahlen! Mach dir keine Sorgen, ich werde keine Spuren hinterlassen.
Ferguson: Wofür soll ich bezahlen?
Clarissa: Kommt dir der bekannt vor?!
Ferguson: Schwesterchen, ehrlich... Ich meine, du weißt doch, im Ernst, ich liebe dich! Ich meine, hey, ich war verzweifelt. Ich, naja, ich hatte meine Hausaufgaben nicht. Ich hatte keine andere Wahl!
Clarissa: Tja, gleich wirst du den Geiern Gesellschaft leisten! Paß auf, daß sie dir mir ihren Schnäbeln nicht die Augen aushacken!
Sam: Oh NEIN! HELFT MIR!!
Ferguson: Wow. Bei diesem Fön fliegt er natürlich besonders gut.
Clarissa: HEY, SAM! PAß AUF DEN BAUM AUF!!
Ferguson: Schade. Ich muß wohl davon ausgehen, daß ich mein Mercer-Boron doch nicht bekomme.
Clarissa: Vorsicht. Paß auf deinen Arm auf. Ich glaube, das war'n doch zuviele Ballons.
Sam: Nein. Ist schon okay. Ich hätte mir nur 'n paar Schuhe mit Bleisohlen anziehen sollen. Oder mich mit'm Abschleppseil festbinden. Was soll's.
Clarissa: Okay, mein Plan war noch nicht ganz ausgereift.
Sam: Das kannst du aber laut sagen.
Clarissa: Okay, mein Plan war noch nicht ganz ausgereift!
Sam: Witzig.
Clarissa: Oh schön, du hast es kappiert... Hey, Sam, es tut mir wirklich leid. Aber das Problem mit dem Football hat sich damit erledigt.
Sam: Ja, aber etwas weniger Verletzungen hätten's vielleicht auch getan, oder? Wally Butterman war längst nicht so grausam wie du.
Clarissa: Aber denk doch mal nach, so bist du aus dem Schneider, und wir brauchen nicht mal was für Verbände auszugeben.
Sam: Wenn die im Club das mitkriegen, ist Wally für immer erledigt. Ich kann kaum erwarten zu sehen, wie er dann aus der Wäsche guckt.
Clarissa: Weißt du was, Sam, er war Benjamin Franklin der mal gesagt hat, "Wenn du auf die Sonne zielst, wird dein Pfeil nicht weit fliegen."
Sam: Ich dachte, Franklin war der, dessen Versuchsballon in einen Gewittersturm gekommen ist, oder irre ich mich da?
Clarissa: Äh, ja, ich denke du hast recht... Auf jeden Fall beweist es, daß keiner vollkommen ist.
Sam: Tja, dein hohlköpfiger Bruder hat gut lachen, Clarissa.
Clarissa: Nicht mehr lange.
Sam: Wirklich?
Clarissa: Ich habe vor kurzem eine sehr interessante Aufnahem gemacht.
Clarissa: Sieh dir das Video mal an.
Ferguson: AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!
Clarissa: Ferguson's erster Pickel. Es gibt also doch noch Gerechtigkeit auf dieser Welt.
Sam: Hey, das will ich nochmal sehn, das find ich gut.
Ferguson: AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!
Clarissa: Und - Standbild.
Clarissa: Ich hoffe, das ist erst der Anfang. Ich sag euch, das könnt ich mir den ganzen Tag lang reinziehen, ehrlich.
Ende
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