"Warrens Rache" (Seeing Red) |
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Credits |
Drehbuch: | Stephen S. DeKnight |
Regie: | Michael Gershman |
Gaststars: |
Danny Strong (Jonathan Levinson) Adam Busch (Warren Mears) Tom Lenk (Andrew Wells) Amy Hathaway (Christine) Nicole Hiltz (Diana) |
in weiteren Rollen: |
James C. Leary (Clem) Garrett Brawith (Frank) Kate Orsini (Mädchen im 'Bronze') Stefan Marks (Wachmann) Gristopher James (Wachmann) Tim Hager (Buchhalter im Vergnügungspark) |
Erstausstrahlung: | 7. Mai 2002 (USA) |
5. Februar 2003 (D) | |
Einschaltquoten (D): | (ab 3) 1.830.000 (MA 6,0%) |
(14-49) 1.560.000 (MA 11,7%) | |
Zusammenfassung |
Während Willow und Tara ihre Versöhnung feiern, hängen über den restlichen Scoobies eher düstere Wolken. Vor allem Xander ist nach dem One Night Stand zwischen Anya und Spike verbittert; mehr noch hat ihn aber die Tatsache getroffen, daß auch Buffy eine Affäre mit Spike eingestehen mußte. Spike hingegen versucht seinen Liebeskummer mit Alkohol zu kompensieren - nicht die einzige eher unglückliche Entscheidung dieses Abends, denn als er später Buffy zur Rede stellen und von ihren Gefühlen für ihn überzeugen will, wird aus dem immer schon recht gewalttätigen vermeintlichen Vorspiel zwischen den beiden eine versuchte Vergewaltigung. Geschockt und wütend über sich selbst, aber auch über das, was seine Liebe zu Buffy aus ihm gemacht hat, verläßt er schließlich Sunnydale mit unbekanntem Ziel.
Durch diese Ereignisse zunächst ungestört, gelingt es dem Trio, einem Nezzladämon zwei magische Kugeln zu stibitzen, die Warren dazu nutzt, unheimlich stark und praktisch unverwundbar zu werden - eine ideale Voraussetzung, um einen großen - letzten - Raubzug zu starten, der alle drei reich machen und nach dem sich das Trio auflösen soll. Inzwischen sind ihnen Tara und Willow jedoch auf die Schliche gekommen, Xander kann Buffy zudem vorwarnen, daß Warren nun über Superkräfte verfügt. Trotzdem verläuft der Kampf eher ungünstig für die Jägerin, bis diese ausgerechnet von Jonathan den entscheidenden Tip bekommt und Warrens Zauber brechen kann. Damit sind die Untaten des Trios beendet, Andrew und Jonathan werden verhaftet.
Nur Warren kann dank zweier Raketen auf dem Rücken noch einmal entkommen, doch Buffy glaubt nicht, daß er noch eine große Gefahr darstellt. Ein fataler Irrtum, wie sie bald am eigenen Leib erfahren muß - und nicht nur sie...
Nachrufe |
Summe: drei
(Anmerkung: ausgangs der Folge ist es unklar, ob Buffy und Tara noch am Leben sind.)
Verweise |
Hierbei könnte Willow auf die Dokumentation "Empire of the Nerds" anspielen, die der nichtkommerzielle US-Fernsehsender PBS 1996 produziert hatte. In dem zweistündigen Film werden die Pioniere des Computerzeitalters porträtiert - sowohl bekannte Köpfe wie Bill Gates oder Steve Jobs, die durch den Computerboom zu Multimillionären oder Milliardären wurden, als auch eher verschrobene Zeitgenossen, die trotz großer Leistungen für die Computerwelt weitgehend unbekannt geblieben sind.
Andrew meint damit natürlich die deutschstämmigen Zauberkünstler Siegfried Fischbacher (geb. 13.9.1939) und Roy Uwe Ludwig Horn (geb. 3.10.1944), die seit Ende der 1950er gemeinsam unter dem Namen "Siegfried & Roy" auftreten. Nach anfänglichen Engagements auf einem Kreuzfahrtschiff in verschiedenen Etablissements in Deutschland, Monaco und der Schweiz wurde Las Vegas von 1967 an ihre neue Heimat, wo sie im "Tropicana", "MGM Grand" und seit Anfang der 1990er im "Mirage" ihre mit exotischen Raubkatzen (und viel Theatralik) garnierten Zaubershows aufführen - nur unterbrochen von aufwendigen Tourneen u.a. nach Japan und Puerto Rico. 2000 wurden "Siegfried & Roy" bei den "Merlin Awards" der amerikanischen Zauberervereinigung als "Zauberer des Jahrhunderts" ausgezeichnet.
Charles Atlas hieß eigentlich Angelo Siciliano (1893-1972); bei dem gebürtige Italiener handelt es sich um den Urvater aller Bodybuilder, der die Anspannungsübungen entwickelte, die heute Teil praktisch jedes Workouts sind. Atlas kam 1903 in die USA, wo er seine Kindheit als eher schmächtiger Junge in Brooklyn verbrachte, bis er schließlich eines Abends - nachdem er von anderen Kindern verprügelt worden war - beschloß, sich Kraft anzutrainieren. Nach eigenen Angaben schaute er sich seine Trainingsideen von den Raubtieren im Zoo ab; mit den antrainierten Muskeln revanchierte er sich nicht nur bei seinen Peinigern, er verkaufte seine Trainingsmethodik auch als Buch und gründete erfolgreich die ersten Bodybuilding-Studios. Sein Marketingspruch "In just seven days I can make you a man" wurde Bestandteil der Popkultur und taucht sogar in der "Rocky Horror Picture Show" auf. Sein Pseudonym "Atlas" wählte er aufgrund von Anmerkungen seiner Freunde, daß er wie eine Statue der griechischen Sagengestalt Atlas aussehe.
Andrew bezieht sich hier auf Figuren aus der TV-Serie "Star Trek - the Next Generation (dt. "Raumschiff Enterprise - das nächste Jahrhundert"), die von 1987-1994 im US-TV zu sehen war und es seitdem zu insgesamt vier Kinoabenteuern gebracht hat. Der Kapitän des Raumschiffs Enterprise, Jean-Luc Picard (gespielt von Patrick Stewart) hat dabei sowohl in Aussehen als auch Verhalten wenig Ähnlichkeit mit Warren - Jonathan allerdings auch nicht mit Deanna Troi (Marina Sirtis) die "Counselor" genannte Schiffspsychologin. Troi ist dabei nur zur Hälfte menschlicher Abstammung, da ihre Mutter der Rasse der telepathisch begabten Betazoiden angehört.
Auch die Klingonen, eine Rasse stolzer Krieger mit großem Familiensinn, stammen aus dem "Star Trek"-Universum; nachdem sie in der Originalserie (1964-1967) eher als flache Bösewichte porträtiert wurden, gestaltete sich ihre Darstellung in den späteren Kinofilmen sowie in den Serien "Star Trek - the Next Generation" (s.o.) und "Star Trek - Deep Space Nine" (1993-1999) vielschichtiger - zu diesem Zeitpunkt war auch schon ein Kult um die oft theatralisch auftretenden Klingonen entstanden, der u.a. eine komplette Sprache - Klingonisch - produzierte. Klingonisch zu lernen, gilt gerade unter den Hardcore-Anhängern der Serien als ebenso chic wie das Erlernen der Elbensprache Sindarin bei den Fans der "Herr der Ringe"-Trilogie.
Mighty Mouse war eine Cartoonfigur des kleinen Animationsstudios Terrytoons ("Heckle & Jeckle"), die von Firmenboss Paul Terry und Autor Isadore Klein 1942 zunächst als Super Mouse entwickelt wurde; hierbei handelt es sich um eine kleine unscheinbare Maus, die jedoch wie Superman über außerordentliche Kräfte verfügt. Da der Name "Super Mouse" auch bereits der Titel eines Comicheftes war, änderte Terry den Namen 1943 in Mighty Mouse ab; der Cartoon "Gypsy Life" wurde 1945 für den Kurzfilm-Oscar nominiert. Bis 1955 entstanden eine Reihe von "Mighty Mouse"-Abenteuer fürs Kino; dann verkaufte Terry seine Studios an den Fernsehesender CBS, der die Reihe umgehend einstellte, die alten Filme jedoch neu zusammenstellte und für das Kinderprogramm im Fernsehen nutzte. 1979 sowie in den späten 1980ern folgten dann zwei kurzlebige TV-Serien mit neuen Abenteuern der Mighty Mouse", die jedoch an ihrem geringen Budget krankten und sich keiner großen Beliebtheit erfreuten.
'Kight Rider' war eine von vielen Actionserien der frühen 1980er, in denen Superhelden mithilfe von zum Teil futuristisch angehauchtem High-Tech-Equipment auf die Jagd nach Bösewichten gingen; sie lief von 1982-1986 beim US-Fernsehsender NBC. Der Knight Rider war dabei Michael Knight (gespielt von David Hasselhoff), der im Auftrag der "Foundation for Law and Government" Gangster zur Strecke brachte, die die Justiz nicht zu fassen bekam. Sein treuer Partner in allen Lebenslagen war dabei sein Auto, der "Knight Industries Two Thousand" (kurz K.I.T.T.). Das Fahrzeug verfügte über einen hochentwickelten Computer, der nicht nur in Windeseile Datenbanken so ziemlich jeder Firma oder Behörde abrufen und diverse elektronische Gerätschaften fernsteuern konnte, sondern auch über eine künstliche Intelligenz verfügte, die sich in einer mal spöttischen, mal lakonischen Computerstimme manifestierte.
Nach der Absetzung der Serie in den USA wurde "Knight Rider" zu einem der frühen Erfolge des deutschen Privatsenders RTL Plus (heute RTL), der Hasselhoff in Deutschland zum gefeierten Star machte und ihm sogar eine kurze musikalische Karriere ermöglichte. 1997 gab es unter dem Titel "Team Knight Rider" eine Spin-Off-Serie, die jedoch nach nur einer Staffel eingestellt wurde; derzeit arbeitet Hasselhoff an einer Kinofassung von "Knight Rider", die 2004 erscheinen soll.
UNO ist das beliebteste Kartenspiel der USA; es wurde 1971 von dem Barbier Merle Robbins entwickelt. Bei dem Spiel, einer Variante des klassischen "Mau Mau" mit speziellem Kartenblatt, geht es darum, möglichst schnell alle auf die Hand erhaltenen Karten auf einem Stapel abzulegen, dessen oberste Karte immer bestimmt, was als nächstes abgelegt werden darf. Zulässig sind grundsätzlich Karten mit dem gleichen Zahlenwert sowie Karten in der gleichen Farbe. Neben diesen Zahlenkarten gibt es noch Wortkarten, die ein spezielles Ereignis auslösen, so z.B. das Auslassen des nächsten Spielers oder Aufnehmen zusätzlicher Karten. Der Name des Spiels rührt von der Regel her, daß ein Spieler "Uno" (für "Eins") ausrufen muß, wenn er nur noch eine Karte auf der Hand hat.
"Uno" wird seit 1992 vom Spielegiganten Mattel vertrieben.
"Rocket Man" war das Alter Ego des Wissenschaftlers Jeff King in der fürs Kino produzierten Miniserie "King of the Rocket Men" (von 1949). Der Rocket Man, der ebenso wie die Comicfigur "Rocketeer" oder der spätere, ebenfalls "Rocket Man" genannte Stuntman bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 1984 mit einem auf dem Rücken geschnallten Raketenantrieb durch die Luft fliegen konnte, versuchte in zwölf 15-minütigen Kurzfilmen, den bösen Dr. Vulcan daran zu hindern, eine "Decimator" genannte Massenvernichtungswaffe zu entwenden und damit New York zu zerstören. Die Miniserie wurde später zu einem einzigen Film zusammengeschnitten und geistert seitdem gerne durch das Spätabend- und Nachtprogramm kleinerer amerikanischer TV-Sender - vielleicht hat sie Buffy ja mal nach einem ihrer nächtlichen Streifzüge gesehen...
Continuity |
"Im Chaos der Gefühle"
Zwar ist seit dem Ende der vorangegangenen Episode offensichtlich eine Nacht vergangen. Trotzdem laufen viele Handlungsfäden direkt weiter, so zum Beispiel die Versöhnung zwischen Willow und Tara, und natürlich die Folgen des One Night Stands zwischen Anya und Spike, infolgedessen auch Spikes Affäre mit Buffy ans Tageslicht kam. Vor allem Xander hat an diesen Enthüllungen ganz offensichtlich noch zu knabbern."Geheimnisvolle Zutaten"
Tara gibt Willow gegenüber zu, bereits gewußt zu haben, daß Buffy und Spike miteinander geschlafen haben. Buffy beichtete dies am Ende obiger Folge, als Tara ihr eröffnete, daß die Jägerin nicht 'falsch gepolt' von den Toten auferstanden war; Buffy brach daraufhin in Tränen aus, weil sie erkennen mußte, daß nicht Magie, sondern sie selbst für die Sexkapaden mit Spike verantwortlich war."Alte Feinde, neue Freunde?" bis "Überraschender Besuch"
Besagtes Sexabenteuer zwischen Jägerin und Vampir ist natürlich auch Thema zwischen Buffy und Xander; die Affäre begann nach einer hitzigen Auseinandersetzung in "Alte Feinde, neue Freunde?" und setzte sich trotz häufiger gegenteiliger Bekundungen von Buffy bis zu "Überraschender Besuch" fort, als sie es endlich schaffte, den abschwörenden Worten auch Taten folgen zu lassen."Todessehnsucht"
Buffy behauptet, sie könne Spike nicht lieben, weil sie ihm nicht vertraue. Das sah sie bei Angel noch etwas anders, dem sie in obiger Folge ihre Liebe gestand, sich aber nicht sicher war, ob sie ihm auch vertrauen könne."Eine Lektion fürs Leben"
Spike erwähnt in seinem Monolog, daß er bereits zwei Jägerinnen getötet hatte; dies war - als Rückblende - in obiger Episode zu sehen, in denen Spike von seinen Kämpfen im China des Jahres 1900 sowie in einer New Yorker U-Bahn 1977 erzählt."Die Initiative" ff.
Spike schiebt alle seine Probleme auf den Chip in seinem Kopf; diesen bekam er in obiger Folge verpaßt, als die geheime Militärorganisation "Initiative" den Vampir einfing und für Experimente nutze. Der Chip verhindert dabei, daß Spike Menschen mit der Absicht angreifen kann, ihnen Schaden zuzufügen."Manipulationen"
Buffy nennt Warren einen Mörder; damit spielt sie - ohne die genauen Umstände zu kennen - auf den Tod von Warrens früherer Freundin Katrina an, den Warren in obiger Folge Buffy in die Schuhe schieben wollte. Tatsächlich war es Warren selbst, der Katrina im Affekt mit einer Champagnerflasche erschlug, als sie ihn bei der Polizei anzeigen wollte.
Fehler und Ungereimtheiten |
Sonstige Anmerkungen |
Musik |
Verwendete Quellen und weitere Links |
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Letzte
Änderung: 6. Februar 2003
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