TITEL:
Angie und der Dämon der Zeit
AUTOR: Kathy "K-C" W.
INHALT: Angies Mission in der Vergangenheit war erfolgreich. Doch
dann tauchen Veränderungen auf, die Angie nicht erwartete.
ALTERSFREIGABE: 12
SPOILER: keiner
TEILE: 4/4
DATUM: 21.04.03
DISCLAIMER: Die Rechte an BtVS sind nur den Erfindern vorbehalten. Angie
und Darry sind meine Erfindungen.
COPYRIGHT: K-C
BEMERKUNG: Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, dass ihr so lange
auf ein neues Abenteuer von Angie warten musstet. Ich hoffe aber die
Story ist gut geworden. Schreibt mir einfach, wie es euch gefallen hat.
(mailto:Katzile@web.de)
Prolog
„Angel! Ich warne dich.. wenn du.. ah.“ Ein spitzer schrei
ließ Angie aus dem Bett schießen und zum Fenster rennen.
Hektisch schob sie den Rollo nach oben. Doch dann wurden ihre Gesichtszüge
weicher. Sie beobachtete ihre Mutter und ihren Vater wie sie ausgelassen
im Garten herum tollten und sich gegenseitig mit dem Schlauch bedrohten.
Wie schön dieser Anblick doch war. Angie war noch erschöpft.
Erst vor ein paar Stunden war sie von einer anstrengenden Zeitreise
nach Hause gekommen. Ihr Auftrag war, ihren Vater, sich selbst und wahrscheinlich
die Welt zu retten. Doch ein kleiner Zettel rettete auch das Leben ihrer
geliebten Mutter. Angie preßte ihre Lippen zusammen. Ohne Zweifel.
Sie fühlte sich verändert. Stärker, reifer und selbstbewußter.
Alles was sie erfuhr, bevor sie glücklich in den Armen ihrer Mutter
einschlief war, daß ihre Mutter nach der Trennung von Angel ihm
erlaubte, seine Tochter zu sehen. Doch Buffy konnte nicht einmal ein
halbes Jahr ihre Gefühle verbergen. Seitdem waren sie fest zusammen.
Angel lebte sogar im alten Summers Haus. Alles schien perfekt. Doch
trotzdem fühlte sich Angies Herz schwer an. Angie schüttelte
lächelnd ihren Kopf und ließ die Jalousie wieder hinunter.
Sie sollte doch glücklich sein. Ja, sie war glücklich. Seit
langem war sie glücklich. Angie redete sich dieses so lange ein,
bis sie dieses ewige Mantra schließlich einschlafen ließ.
Kapitel 1
Angie sprang vergnügt aus ihrem Bett. Lachend tanzte sie in ihr
Badezimmer und putzte sich singend die Zähne. Die Sonne schien
ihr dabei hell ins Gesicht und Angies Augen funkelten im Takt ihres
Liedes. Frisch angezogen tanzte sie zu Spikes Zimmer und öffnete
es. Sie hatte ihn Abends nicht mehr gesehen. Sie vermutete, daß
er aus ging. Immer wenn Angie auf so schwierige Missionen ging, konnte
Spike nicht zu Hause bleiben. Der Gedanke, daß Angie etwas passieren
könnte ließ ihn ruhelos werden. Vergnügt öffnete
sie die Tür ohne zu klopfen und schrie vergnügt: „Guten
Morgen mein Schatz. Ich bin zurück. Stell dir vor...“ Angies
Stimme verstarb. „...was passiert ist.“ Flüsterte sie
leise. Angie betrat das Zimmer ganz und schloß die Tür. Es
war nicht mehr Spikes Zimmer. Überall standen Kartons und ein Schreibtisch.
An den Wänden hingen Pinboards mit vielen Zetteln daran geheftet.
Plötzlich wurde Angie klar, was passiert war. „Spike?“,
kreischte Angie als sie die Treppe hinunterstürzte. Buffy sah Angie
erschrocken an und holte einen Pfahl aus ihrer Tasche. „Spike?
Wo ist er? War er bei dir im Zimmer? Hat er dir etwas getan?“
Angie sah ihre Mutter fassungslos an: „Wo ist Spike jetzt? Was
ist mit ihm?“ Angie hielt sich die Hand vor dem Mund und dicke
Tränen rollten über ihre Wange. „Ist er ... böse?“
Buffy war von Angies Reaktion verwirrt. Langsam legte sie den Pfahl
bei Seite und sah ihre Tochter fragend an. „Spike ist das Böseste,
was uns jemals bedroht hat, Angie. Wie kommst du darauf.....“
Buffy hielt inne und holte tief Luft. „Er war gestern noch nicht
böse? In deinem anderen Leben war er gut, richtig?“ Angie
nickte heftig und schluchzte in ihre Hand. „Er lebte hier. Mom...
ich liebe ihn. Ich...“ Buffy sah ihre Tochter mitleidig an, bevor
sie Angie in ihre Arme schloß. „Oh, Baby. Das tut mir leid.“
Plötzlich wurde sie jedoch ernster. „Aber du mußt mir
versprechen, dich ihm nicht zu nähern. Hörst du Angie! Er
ist nun anders. Er wird dich töten!!!“ Angie schüttelte
energisch den Kopf und wich von ihrer Mutter zurück. „Nein...nein...nein....“
Kapitel 2
Ziellos ging Angie durch die Straßen von Sunnydale. Sie fühlte
sich leer und aufgebraucht. Stechender Schmerz hämmerte an Angies
Schläfen. Alles war wie in einem schlimmen Traum. Sie hätte
nicht erwarten dürfen, daß Angel Spike überhaupt akzeptiert
hatte. Doch nun hatte sie erfahren, daß ihre Mutter Spike jagte.
Im gewissen Sinne auch sie ihn jagen müßte. Doch ihr Herz
schrie nach ihm. Sie könnte ihm nie weh tun. Angie blieb stehen
und sah sich um. Sie war auf dem Friedhof gelandet. Es mußte so
eine Art Urinstinkt der Jägerin sein. Angie würde wahrscheinlich
sogar als Zombie nur geradewegs zum Friedhof laufen. Versonnen sah sie
auf den Platz, auf dem sie noch vor ein paar Tagen Blumen legte und
eine Träne für ihre Mutter vergoß. Sie lebte nun. Und
der Gedanken tat weh, sie noch einmal verlieren zu können. Nun
war auf dem Platz ein anderer Grabstein. Ein Junger Mann war vor ein
paar Monaten gestorben. Angie konnte sich nicht erinnern. Willow meinte,
daß sie sich irgendwann an die reale Vergangenheit erinnern könne.
Angie zog ihre Augenbraue hoch. „Schwer zu sagen, ob das die reale
Vergangenheit ist.“ Sie kniete sich vor das Grab des Jungen und
zu ihrem Entsetzen stellte sie fest, daß sie froh war, daß
nun hier dieser Junge lag und nicht ihre Mutter. Angie wußte nicht
mehr, wie lange sie dort gesessen war. Doch plötzlich stellte sie
fest, daß es schon wieder dunkel wurde. Eine bekannte Stimme ließ
sie aufschrecken. „Junior Jägerin. Welch Überraschung!“
Angie sprang auf und lachte ihren Gegenüber mit Tränen in
den Augen an. „Spike!“ Spike hob eine Augenbraue und versuchte
seine Verwirrung zu überspielen, indem er seine Zigarette zu Boden
warf. „Wohl glücklich mich wiederzusehen, was Junior Jägerin?“
Plötzlich wurde Angie klar wen sie vor sich hatte. Dies war nicht
mehr Spike. „William der Blutige...“ Entsetzt stellte sie
fest, daß sie diesen Gedanken laut ausgesprochen haben mußte.
„Gut, hätten wir also meinen Namen auch geklärt. Also
Kätzchen, was willst du hier?“ Angie sah verwirrt zu Boden
und sah auf das Grab des Jungen. „Ich weiß es nicht. Es
hat sich viel verändert seit... seit gestern.“ Spike lachte
hämisch. „Es hat sich viel verändert? In welcher Welt
hast du bis gestern gelebt?“ Angies Augen flatterten auf und sie
sah Spike an. „In einer anderen. Spike, ich kann nicht glauben,
daß du keine Seele mehr hast. .... oder nie hattest...“
Spike lachte nun noch mehr. „Mädchen, das muß ein schlimmer
Alptraum gewesen sein. Ich und Seele.. ha..“ Angie blinzelte ihre
Tränen weg, die sich hinter ihren Lidern verbargen. „Ja.
Ein Traum.. ja, das muß es gewesen sein...“ Angie drehte
sich um und wollte gehen. „Jägerin?“, hallte eine feste
Stimme hinter ihr. „Was ist?“ „Nimm dich in acht.
Das nächste mal werde ich es ausnutzen, dich zu überraschen.“
Angie nickte und ging schneller von Friedhof. Dabei wallten die Tränen
über ihre Wangen.
„Angie!“ Angel ging ihr schnell entgegen, als sie hinter
sich die Türe schloß. „Wo warst du? Wir haben uns Sorgen
gemacht.“ Angies Stimme war tief und rauh, als sie zu ihren Vater
aufsah und sprach: „Ich war auf dem Friedhof. Spike besuchen.“
Angel sah sie entsetzt an. „Aber, wieso? Hat er etwas getan?“
Angie rollte die Augen und ließ sich auf die alte Couch fallen.
„Nein. Mom hat dir also nichts erzählt, eh?“ Angel
schüttelte den Kopf und lehnte sich mit verschränkten Armen
an den Türrahmen. „In der anderen Realität war ich mit
Spike zusammen. Wir haben uns geliebt. Übrigens: Spike hatte ein
Seele, bevor du mich ganz für verrückt erklärst.“
Angel sah seine Tochter wortlos an. Buffy kam hinter ihm zum Vorschein
und legte eine Hand auf Angels Schulter und sah ihn mit dem „Wir-müssen-mit-ihr-Reden“-Blick
an. „Baby. Ich weiß wie du dich fühlst.“ Buffy
setzte sich neben sie und legte ihren Arm um ihre Tochter. Angie ließ
sich in Buffys Arm sinken und legte ihren Arm um ihre Bauch. So wie
sie es schon getan hatte, als sie klein war und sie nicht mit anderen
Kindern spielen durfte, weil sie trainieren mußte. „Es tut
so weh Mommy. Es tut so unendlich weh.“
Plötzlich klopfte es an der Tür. Angel machte auf. Willow
stand vor der Tür mit ein paar Blättern. „Schlechte
Nachrichten, Mädels.“ Sie sah Mutter und Tochter auf der
Couch an. „Wir haben schon wieder einen toten Jungen.“ Angie
holte tief Luft und sah ihrer Tante zu, wie sie sich auf den Sessel,
neben ihnen, setzte. Buffy setzte sich auf, ließ aber nie Angies
Hand los. „Das ist nun schon der fünfte..“ „...der
sechste. Wir haben herausgefunden, daß Martin Nixon auch dazu
gehörte.“ Angie erinnerte sich an das Grab, an dem sie saß.
Es war dieser Name, der in den Stein gemeißelt war. Willow gab
Angie die Bilder weiterer vier Jungs. „Jack Davis, Mike More,
Jonny Haward und Billy Montana.“ Angie sah sich die Bilder an.
„Ich keine ein paar von den Jungs. Sie gehen alle in meine Schule.“
Willow nickte. Und heute Nacht kam ein weiterer um. „Josh Hirmwill.
Und wisst ihr, was die Fälle alle gemeinsam waren.“ Angie
zwinkerte leicht nervös. Wie immer, wenn Willow es spannend machte.
„Ihre ausgefallene Namen? Ihre schiefen Nasen?“ Buffy lächelte
ihre Tochter an, froh zu sehen, daß sie ihre Sarkasmus noch nicht
verloren hatte. „Nein.. sie hatten alle ein mystisches Zeichen
auf der Fußsohle. Hier.“ Willow zeigte den Jägerinnen
ein Foto der Leichen, auf denen die Füße gut zu erkennen
war. Auf dem ersten Blick sah es aus, als wären alle auf etwas
spitzes getreten. Doch auf der Vergrößerung konnte man erkennen,
daß es ein Kreis in einem größeren Kreis war, daß
mit einem Dreieck verbunden war. „Ein Dämon?“, wollte
Buffy wissen. „Nein, ich denke eher, die Jungs waren Ritual Opfer.
Ich habe schon mal nachgeforscht. Dieses Zeichen gehört zu dem
Dämon Moränna. Einen mächtigen Dämon der Seelen
aus den Körpern saugen kann.“ Angie hob die Augenbrauen.
„Ein Fussfetischist mit Strohhalm?“ Willow sah Angie lächelnd
an. „Wohl kaum. Hier, das ist er..“ Willow schlug ein Buch
auf, indem der Dämon abgebildet war. Ein häßliches Biest
mit langen Krallen und gebogenen Hörnern. Sein Gesicht war das
eines Fisches. Mit spitzen Zähnen. „Dieser Dämon kann
nur alle siebenhundertfünfzig Jahre von einem anderen Dämon
heraufbeschworen werden. Dazu sind acht jungfräuliche Männer
nötig, die getötet werden müssen.“ Angie lachte
nun laut auf. „Billy war noch Jungfrau? Das wenn die Leute in
der Schule wüßten. Dieser Aufreißertyp. Ich könnte
mich totlachen.“ Buffy sah ihre Tochter streng an. „Es ist
wohl kaum der richtige Zeitpunkt, es in der Schule herum zu erzählen.“
Angies Miene verfinsterte sich und sie ließ sich in die Couch
fallen. „Okay. Und wann wird dieses Biest aufgeweckt?“ Willow
sah Buffy an. „Schon übermorgen. Das heißt, wer auch
immer diesen Dämon aufwecken will muß innerhalb von zwei
Nächten zwei Junge Männer töten. Sonst muß er noch
einmal sehr, sehr lange warten....“
Kapitel 3
„Mom, ich muß mit!“ Buffy sah ihre Tochter ärgerlich
an, als sie ihre Waffen in einen Rucksack verstaute. „Ich sagte
nein. Du bist noch zu schwach. Angel wird mitkommen, das wird reichen.“
Angie sah ihre Mutter enttäuscht an und verschränkte ihre
Arme über ihrer Brust. „Ich dachte, du hast angefangen, mir
zu vertrauen.“ Buffy seufzte leise und band sich ihre langen blonden
Haare zu einem Zopf. „Ich vertraue dir. Aber du bist noch zu jung.
Du kannst noch nicht richtig einschätzen, was gut für dich
ist.“ Angie wandte sich ab. „Darry würde es erlauben!“
Buffy runzelte die Stirn. „Wer ist Darry?“ Angie hielt sich
ihre Hand vor dem Mund. „Oh mein Gott. Darry! Ich hab gar nicht
mehr ans sie gedacht. Sie war Daddys... naja.. Partnerin in seiner Detektei
in Los Angeles.“ Buffy zog eine Augenbraue hoch. „Angel
hatte die Detektei bei deiner Geburt nicht aufgegeben?“ Angie
holte tief Luft. „Er wußte nichts von meiner Geburt.“
Buffy sah ihre Tochter streng an. „Sagte dir Willow nicht, du
solltest nichts verändern? Was hast du getan?“ Angie seufzte.
„Ich war das doch bei dir im Zimmer, als du im Spiegel gefangen
warst. Ich habe dich nur daran erinnert, wie schrecklich es immer für
dich war, als du deinen Vater nicht sehen konntest. Das war alles. Und
so hast du Angel in die Erziehung einbezogen. Und deswegen ist Spike
noch böse, weil durch Angel Spike nie in meine Nähe gekommen
ist. Ich wußte ja nicht, welche Folgen das haben würde.“
Buffy zog ihre Stirn in Falten. „Ich habe dir erlaubt, dich mit
Spike zu treffen?“ Angie ging nun ein paar Schritte zurück
und klopfte mit den Fingern gegen die Tischplatte des Küchentisches.
„Nicht ganz. Ich habe mich heimlich mit ihm getroffen. Aber er
war so schrecklich in dich verknallt, daß er mir nichts getan
hat. Und dann hat sich das so entwickelt, zwischen Spike und mir. Und
als ich dann sechzehn wurde und Spike und ich schon mehr als ein Jahr
zusammen waren, konntest du nichts mehr dagegen machen. Und Spike half
auch bei den Ermittlungen. Und...“ Buffys Blick wurde bei jedem
Wort das Angie sprach ärgerlicher. „Oh Angie, ich hab dir
noch die den Hintern versohlt. Doch jetzt hätte ich große
Lust dazu!“ Angie sah ihre Mutter fassungslos mit offenem Mund
an. „Aber Mom. Das alles ist doch gar nicht passiert.“ Buffy
blinzelte verdutzt. „Oh... das habe ich ganz vergessen. Aber du
hättest es getan! Schon der Gedanke ist sträflich!“
Plötzlich stand Willow hinter den Beiden und räusperte sich.
„Buffy. Sei nicht so streng. Ich kann mich an eine Zeit erinnern,
da warst du von Spike sehr angetan. Erinnerst du dich?“ Nun war
es Zeit daß Angie ihre Mutter fassungslos ansah. „Du warst
in Spike verknallt?“ Buffys Wangen erröteten ein bisschen.
„Das ist schon lange her. Wir hatten mal kurz was miteinander.“
Angie holte tief Luft. „Ihr hattet....? Ich habe mit dem ehemaligen
Liebhaber meiner Mutter geschlafen?“ Buffy brauste nun auf. „Du
hast was?“ Willow ging nun dazwischen. „Mädels! Nun
beruhigt euch. Ihr müßt nun auf Patrouille gehen. Es wäre
besser, wenn zwei Teams gehen würden. Angel geht mit Angie und
ich mit Buffy.“ Angie sah ihre Mutter triumphierend an und nahm
ihre Tasche, die schon an der Tür bereit stand. Strafend sah Buffy
Willow an. „Was? Hast du nicht gesagt, sie soll sich schnell an
ihre zukünftige Routine gewöhnen?“ Buffy seufzte und
verdrehte die Augen. Dann steckte sie sich einen Pflock in die Seite
ihres Gürtels und alle gingen richtung Friedhof.
„Gut, daß sich wenigstens das nicht geändert hat. Wir
zwei gehen mit einander auf Patrouille.“ Angel lächelte seine
Tochter an und sah dann wieder zum Boden, während sie durch die
Wälder in der Nähe des Friedhofes streiften. „Ich hoffe
das war die eine Lehre. Schon Kleinigkeiten können deine gesamte
Zukunft verändern.“ Angie lachte nun hell auf. „Nur
schade, daß man nie zuvor weiß, was kommen wird.“
Nun wurde Angie wieder ernst. „Es hat sich so viel verändert.
Ich meine, ich bin froh, daß Mom noch lebt. Aber ich vermisse
Spike so sehr. Und Darry auch..“ Angel sah seine Tochter an und
blieb stehen. „Darry?“ Angie nickte. „Ja. Ihr wart
so ein schönes Paar. Es hat Spaß gemacht, euch dabei zuzusehen.
Sie hat dich irgendwie lockerer gemacht.“ Angel lächelte.
„Ich hatte also eine Freundin. Dabei dachte ich, ich könnte
nie eine andere Frau so lieben, als deine Mutter.“ Angie lächelte.
„Hast du auch nicht. Und das wußte Darry. Aber sie hat trotzdem
immer zu dir gehalten.“ Angel nickte im Gedanken. „Naja,
vielleicht treffen wir ja irgendwann mal wieder auf diese Darry.“
Angie nickte. „Ja. Wenn sie noch lebt.“ Angie sah auf und
sah eine Gabelung im Weg. „Daddy, ich denke, es wäre besser,
wir würden uns hier trennen. Ansonsten suchen wir noch morgen früh.
Und das würde deinen blassen Teint nicht gerade gut tun.“
Angel nickte und ging rechts dem Weg entlang. Angie seufzte leicht und
ging in die gegen gesetzte Richtung.
„Vergeht denn nie ein Tag, an dem du mich nicht besuchst, Kätzchen.“
Angie sah Spike gelangweilt an und überkreuzte ihre Arme. „Hab
ich dich wohl bei der Jagd gestört?“ Angie sah im Blickwinkel
wie ein junges Mädchen den Berg hinauf weglief. „Das bin
ich doch schon gewöhnt. Ab jetzt warte ich immer, bis mich alle
Jägerinnen abgeklappert haben und dann gehe ich erst essen. Also?
Was willst du?“ Angie lächelte und setzte sich auf einen
Grabstein gegenüber von Spike. „Essen gehen? Ts.. findest
du dieses animalisch Ritual des Jagen nicht ein bisschen zu.. Steinzeit
mäßig?“ Spike hob seine Augenbraue und zündete
sich eine Zigarette an. „Nicht im geringsten. Es geht nicht um
das Jagen. Es geht um Macht.“ Angie grinste nun. „Denkst
du nicht, daß dieser Spruch schon ein paar Jahre ausgedient hat?
Also gut. Lassen wir den Small Talk. Was weißt du über Moränna?“
Spike zog seine Lippen zu einem gepreßten Grinsen. „Keine
Ahnung. Wer soll das sein?“ Angie nahm ihren Lieblings Pflock
in ihre Hand und spielte damit ein bisschen herum. „Ein kleiner
Dämon mit Fuß Tick.“ Spike zog an seiner Zigarette
und sah Angie forschend an. „Tut mir leid. Ich kann mit keinen
Informationen dienen.“ Angie sprang mit einem Satz auf und preßte
Spike mit erhobenen Pflock an einen großen Grabstein. Dieser hob
nur die Hände und holte tief Luft. „Denk besser noch einmal
nach, Spike.“ Spike sah Angie irritiert an. Etwas stimmte nicht.
Spike kannte diese Nähe. Angie schien es auch zu spüren. Ihre
Augen wanderten unruhig hin und her, bis sie plötzlich von ihm
abließ und den Pflock fallen ließ. „Was zum Teufel...?“
Angie sah Spike fragend an. „Du kannst dich erinnern? Du weißt,
was war?“ Spike nahm seine Zigarette und schleuderte sie hastig
zu Boden. „Ich weiß nicht was du oder deine Hexen-Tante
angestellt habt. Ich rate euch nur, es zu lassen.“ Mit diesen
Worten war Spike verschwunden.
Kapitel 4
„Spike weiß es... wie ist das möglich?“ Hektisch
lief Angie hin und her, während sie ihr Handy an ihr Ohr hielt.
Giles war am anderen Ende erst einmal still. „Ich denke nicht,
daß er es wirklich weiß. Es könnte so eine Art Dèjá
vú sein.“ Angie atmete tief ein und aus. „Aber es
könnte doch sein, daß...“ Plötzlich piepte Angies
Pager. „Giles . Mom hat mich gerade angepiept. Wir reden weiter,
wenn ich zu Hause bin.“ „Ist in Ordnung. Sei vorsichtig.“
Angie lächelte. „Wie immer.“ Dann unterbrach Angie
die Verbindung. Schnell rannte Angie zu Willow und ihrer Mutter, wo
auch schon Angel wartete. „Ah da seit ihr ja.“ Angie hastete
zu den anderen. „Was ist passiert?“ Buffy sah ihre Tochter
besorgt an. „Wie haben den Altar gefunden, an dem Moränna
gerufen wird.“ Angie sah sich um. Da ging Buffy einen Schritt
zur Seite, bis Angie erkennen konnte, wo sie sich gerade befanden. Angie
hielt erschrocken die Luft an. „Das kann nicht sein. Daß
ist Spikes Gruft.“ Mitleidig sah Willow Angie an. „Ja, es
ist Spikes Gruft. Mein Ortungszauber hat uns hier her geführt.
Dort drinnen befindet sich der Altar. Angie schluckte laut hörbar
und hielt sich eine Hand über ihre Augen. „Das kommt mir
alles vor, wie ein schlimmer Alptraum.“ Angie spürte, wie
ein starker Arm um sie griff und sie fest an den Körper ihres Vaters
drückte. „Sei stark, meine Tochter.“
„Könntet ihr eure Familien Treffen nicht wo anders abhalten?
Ich habe zu tun?“ Angie war nicht überrascht, Spike hinter
sich zu hören. „Was ist los Spike? Angst?“, sagte Buffy
mit einer tieferen Stimme und verschränkte ihre Arme. Angie drehte
sich um und sah Spike in die Augen. „Führst du uns selbst
durch deine Gruft oder müssen wir einbrechen?“ Spike zog
ein schiefes Lächeln über seine Lippen. „Ihr denkt wirklich,
ich lasse euch freiwillig in die Gruft?“ Angie drehte sich um,
ging auf die Tür der Gruft zu und schlug sie mit einem Fuß
ein. Dann drehte sie sich um. „Und was willst du jetzt tun? Die
Cops anrufen?“ Spike lachte leise. „Die Kleine hat Biß.
Eine Eigenart, dich an Frauen sehr schätze.“
Zielstrebig ging Angie in Spikes Gruft. Sie erinnerte sich, daß
sie öfter hier war, in den Anfängen der Beziehung zwischen
Spike und ihr. Sie ging die Treppe hinunter in die Katakomben. Dort
ging sie auf eine Tür zu und öffnete diese. Wie sie sich gedacht
und befürchtet hatte, war dort ein kleiner Altar aus Stein aufgebaut.
Darum standen Kerzen und in der Mitte war eine Figur des Dämons
aufgestellt, den Angie im Buch von Willow gesehen hatte.
Währenddessen ging Willow im Haus der Summers hektisch
hin und her und sah Giles strafend an. „Es wäre falsch. Das
ist meine Begründung.“ Giles seufzte und nahm seine Brille
ab. „Die Zukunft hängt von Angie ab. Sie ist die nächste
Jägerin. Sie kann keiner Realität nachjagen, die es gar nicht
gibt.“ Willow blieb am Kamin stehen und sah in das Flackern des
Feuers. „Für sie gab es diese Realität. Für die
kleine hat sich alles innerhalb von vierundzwanzig Stunden geändert!“
Giles stand auf und legte seine Hand auf Willows Schulter. „Deswegen
wäre es für alle besser, wenn Angie vergessen würde,
was passiert ist.“ Willow presste ihre Lippen zusammen. Widerwillig
nickte sie stumm, seufzte und ging in den Keller der Summers, in dem
sie schon so viele Zauber aussprach.
Angie sah immer noch fassungslos auf den Altar. Plötzlich
hörte sie, wie die Türe hinter ihr zuknallte. Angie drehte
sich um und sah Spike vor der verschlossenen Tür stehen. Er mußte
die Anderen irgendwie abgehängt haben. „Spike. Wie konntest
du nur ? Du hast sechs Menschen umgebracht. Wie kannst du nur so grausam
sein?“ Spike lachte hämisch. „So bin ich eben. Wach
auf Kätzchen. Nicht alle Vampire sind solche Weicheier, wie dein
Vater einer ist.“ Wieder wallten in Angies Augen Tränen hervor.
Doch sie war nicht willig, Spike diese zu zeigen. Sie wußte, daß
er nun böse war. Sie wußte, daß er sich nie ändern
würde. Doch etwas in ihr konnte ihn nicht töten. Sie dachte
an die Nächte, die sie miteinander verbrachten. An die Stunden,
in denen sie einfach nur da saßen, die Sterne am Himmel ansahen
und über die Zukunft redeten. Spike sah sie dabei immer warm an
und drückte sie fest an sich. Doch nun war nichts von dieser Wärme
mehr zu sehen. Spikes Augen waren kalt. „Tot.“ – schoß
es durch Angies Kopf. „Nun Kätzchen.“ – er sah
sich um. „Nun sind wir also alleine.“ Spike drehte seinen
Kopf etwas zur Seite. Als er sich wieder dem Licht der Kerzen zuwandte
hatte er seine Vampirfratze aufgelegt und sah Angie stechend an. „Laß
uns kämpfen.“ Mit einem Satz hatte Spike Angie an den Hüften
gefaßt und drehte sie mit dem Rücken zu sich. Er konnte nun
ihre blauen Adern sehen, die sich an ihrem Hals abzeichneten. Unter
seinem Arm konnte er ihren Herzschlag spüren. Doch er genoss ihre
Angst nicht, so wie er es bei seinen anderen Opfern tat. Er verstand
nicht, welche Vertrautheit dieses Gefühl auslöste, die er
verspürte, wenn er sie in seinen Armen spürte. Plötzlich
merkte er, daß sich Angie leicht aufbäumte. Schnell drehte
sich Angie um, als Spike kurz unsicher losließ. Verwirrt sah sich
Angie um und erfaßte dann Spike in ihrem Blick. Ihre Augen hatten
sich verändert. Kälter, stechender. „Hi Spike.“
Sie nahm einen Pflock und rannte auf ihn zu. „Tschüs Spike!“
Kapitel 5
„Buffy?! Bist du dir ganz sicher, daß wir ihr nicht nach
sollten?“ Buffy sah noch oben zu Angel. Sie hatte sich auf das
kalte Gras vor der Gruft gesetzt und spielte mit ihrem Pflock. „Ja,
bin ich. Sie soll selbst herausfinden, welch Monster Spike ist.“
„Und wenn er sie tötet?“ Buffy stand auf und sah Angel
strafend an. „Ich habe meine Tochter nicht umsonst seit ihrem
fünften Lebensjahr trainiert. Ich hab ihr nicht umsonst die Kindheit
genommen, die ich ihr so gerne ermöglicht hätte. Dort drinnen
ist die zukünftige Jägerin. Besser ausgebildet, als es je
eine Jägerin war. Im puncto Kampftechnik und Geschick hat sie mich
schon lange überholt. Und nun stehst du da und behauptest, sie
wäre für diesen Kampf nicht bereit? – Nein Angel. Du
hast doch keine Ahnung. Du hast nicht mitbekommen, wie schwer sie gearbeitet
hat. Während deine Tochter als Kind schon kämpfte warst du
in deiner dunklen Burg und hast dich vor der Sonne versteckt oder hast
Ritter gespielt und Hilflosen geholfen.“ Angel verdrehte die Augen.
„Wirfst du mir also schon wieder vor, daß ich meine Detektei
in Sunnydale weitergeführt habe? Ich war oft genug für Angie
da. Ich war immer dann da, wenn sie mich brauchte.“ Buffy ballte
ihre Hände, so daß der Pflock, den sie hielt, in ihre Handflächen
einschnitt. „Nein. Warst du nicht.“, sagte sie simpel, drehte
sich um und sah sorgenvoll in die Gruft.
Darin trug Angie einen erbitterten Kampf mit Spike aus.
„So liebe ich dich, Kätzchen. Mit scharfen Krallen und mit
Biß.“ Angie war immer noch in Kampfposition als sie Spike
gelangweilt ansah. „Ich habe keinen Schimmer, von was du redest,
Spike.“ „Gut, nun hast du die andere Schallplatte aufgelegt.
Ich muß sagen, diese Musikrichtung gefällt mir besser.“
Angie sah Spike angewidert an und trat ihn. Dabei stürzte Spike
den Altar um. Der Kampf ging weiter.
„Ich sag gar nicht, daß ich alles richtig
gemacht habe. Du hast mich nur mit einem Kind ziemlich getroffen.“
Buffy drehte sich um. „Du willst mir also sagen, du warst noch
nicht reif für ein Kind?“ Buffy hielt sich ihre Hand auf
ihre Stirn. „Du warst über dreihundert Jahre alt, als ich
Angie bekam. Das ist keine Entschuldigung. Du warst nur zu selbst verliebt,
um dein ganzes Leben für uns aufzugeben. Du hast schon immer dein
Ding gemacht.“ Angel sah Buffy fassungslos an. „Wie bitte?
Ich habe eine gut laufende Detektei in Los Angeles aufgegeben, nur um
bei meiner Tochter zu sein.
„Na, Kätzchen. Geht dir schon die Puste aus?“
Angie grinste und wischte sich den Schweiß von ihrer Stirn. „Ich
bin gerade einmal warm geworden Spike.“ Plötzlich machte
Spike eine plötzlich Bewegung, mit der Angie nicht gerechnet hatte.
Nun saß Spike auf ihr und hatte ihre Hände auf den harten
Steinboden gepreßt. „Nun hab ich dich Jägerin.“
Spikes spitze Zähne kamen immer näher an Angies Hals. Plötzlich
brannte Angies Gesicht. Es war, als würde ihre Haut zerspringen.
Ihr Blickfeld wurde enger und sie spürte, daß ihr Mund sich
verformte. Mit einem leichten Ruck schmiß sie Spike von sich,
an die nächste Wand. Erschrocken, von ihrer neuen Kraft, stand
sie auf und ertastete ihr Gesicht. Es hatte sich verformt. Spike lag
immer noch auf dem Boden und sah Angie fassungslos an. „Du....
du..... du.... bist ein Vampir?“ Angie sah Spike noch lange an,
bevor sie begriff. „Ich bin halb Vampir, halb Mensch. Das erklärt
auch, warum ich stärker bin, als Buffy.“ Spike stand auf
und strich sich den Staub aus seiner schwarzen Jeans. „Soll mir
recht sein. Dann töte ich eben einen Vampir. Mal was anderes.“
„Ich bereue, daß ich zurück gekommen
bin. Ich wußte schon immer, daß Sunnydale zu klein, für
uns zwei ist.“ Buffy sah Angel erschüttert an. „So
denkst du also, ja? Gut. Es ist ja nicht so, daß wir es nicht
mehr einrichten können. – Geh doch! Geh zurück nach
Los Angeles. Geh zurück! Angie und ich sind alleine viel besser
dran, als wir es zusammen mit dir, je waren.“
Kapitel 6
Angie hatte Spike an die Wand gepreßt und schnupperte an seinem
Hals. „Vampir Instinkte sind wunderbar. Ich kann deine Angst riechen.“
Angie lachte und sah Spike böse an. „Muß an meinem
neuen Deodorant liegen: ‚fear´...“ Angie lachte leise
und lehnte sich noch näher an Spike. „Immer noch zu Scherzen
aufgelegt. Obwohl du gleich sterben wirst?“
Willow sah traurig aus dem Fenster. Sie hatte den Zauber
ausgesprochen. Angie erinnerte sich nun an nicht mehr, was in der anderen
Realität geschehen ist. Doch war das richtig? Willows Herz brannte.
Plötzlich sah sie, wie ein gleißendes Licht vom Himmel kam.
Panik bäumte sich in Willow auf. Was auch immer da vom Himmel kam.
Sie spürte die immense Macht, die davon ausging.
Buffy sah erschrocken hinauf zum Himmel. Ein helles Licht
blendete sie, so daß sie nichts mehr erkennen konnte. Als Buffys
Augen sich an den hellen Schein gewöhnten, sah sie eine helle Gestalt,
die in der Mitte des Friedhofes stand. „Wer bist du?“, schrie
sie der Gestalt entgegen. „Ich bin das Alpha und das Omega. Ich
bin das Licht und der Schatten. Ich bin der Hüter der Balance.“
Buffy sah die Gestalt mit der glockenhellen Stimme verwirrt an. „Was
soll das heißen?“ Die Gestalt ging auf Buffy zu. „Als
die Vergangenheit verändert wurde, geriet die Balance aus dem Gleichgewicht.
Ich bin nun hier, um die Balance wieder herzustellen. Sollte ich das
nicht tun, steht das Ende der Welt bevor.“ Buffy trat der Gestalt
näher. „Was meint ihr damit.“ „In jeder Generation
wird eine Jägerin geboren. Das Böse hat Faith zu sich geholt.
Doch die Veränderungen, die deine Tochter hervorrief, haben ergeben,
daß es nun wieder zwei gibt. Zwei Jägerinnen, deren Herzen
so rein sind, daß das Böse nichts ausrichten kann.“
„Was geschieht nun?“ Die Gestalt lächelte. „Habe
keine Angst, Buffy. Du weißt, du brauchst keine Angst haben. Denn
du warst schon einmal dort, wo ich dich nun hinführe.“ „In
den Himmel?“ Die Gestalt nickte sanft und streckte ihre Hand aus.
„Komm nun Buffy.“ „Aber was ist mit Angie?“
„Alles wird wieder zum ursprünglichen Zustand zurückkehren.
Angie wird sich nicht mehr daran erinnern, daß du noch einmal
lebtest.“ „Darf ich sie noch einmal sehen?“ Die Gestalt
nickte. Buffy drehte sich um und ging in die Schlucht, in der nur noch
ein Häufchen Asche an Spike erinnerte. „Angie. Du hast.....?“
Angie nickte und umarmte ihre Mutter. „Ja. Ich habe Spike getötet.
Alles wird gut!“ Buffy nickte. „Ja mein Kind! Alles wird
gut. Ich liebe dich!“ Angie sah ihre Mutter besorgt an. „Ich
liebe dich auch, Mommy! Was ist los?“ Sie sah, daß über
Buffys Wangen eine Träne rollte. „Nichts, Baby! Vergiß
bitte nie, daß du mein ein und alles bist, ja?“ Angie nickte
und sah ihrer Mutter nach, als sie die Gruft verließ.
Epilog
Plötzlich wurde alles hell. Angies Augen konnten sich nicht an
dieses grelle Leuchten gewöhnen. Plötzlich schlug sie auf
etwas hartes auf. „Autsch!“ Willow rannte zu ihr. „Angie!
Hast du es geschafft?“ Angie sah sich an. „Ja, ich denke
schon. Was ist mit Angel?“ „Mir geht es gut, Kleine!“
Angel half seiner Tochter auf. Giles kam zu dem Trio hinzu. „Giles!
Ich wollte..“ Angie schluckte. „Ich wollte.. es tut mir
so leid!“ Angie schluchzte auf und fing an zu weinen. Plötzlich
nahmen zwei starke Arme Angie und trugen sie zu der Couch. „Baby.
Alles wird gut. Alles ist wieder in Ordnung.“ „Oh, Spike!“,
schrie Angie auf und fiel ihm um den Hals.
Angie zitterte am ganzen Körper. Selbst die Decke, die auf ihren
Schultern lag, vermochte es nicht, sie zu wärmen. „Giles.
Der Brief... was ist damit geschehen?“ Giles zog seine Stirn in
Falten. „Ich weiß nichts von einem Brief....“
Was alle nicht wußten, war, daß ein Joyce an jenem Tag ein
schwaches, ungewöhnliches Gefühl hatte, daß sie in Buffys
Zimmer gehen ließ. Sie sah den Zettel und hielt ihn für Müll.
Deswegen warf sie ihn achtlos weg.
ENDE