Autor: Astarte
E-Mail Adresse: astarte@fan-arts.net
Titel: The Remedy
Altersfreigabe: NC-17 for violence, rape, non-con sex,
disturbing & dark images and general depression, oh and plot bunnies off
the leash…
Teil: 19/?
Spoiler: up to AtS 3x12 Provider, BtVS 6x15 As you were, sehr
viel später leichte bis AtS 5x22 Not fade away
Inhalt ‚The Remedy’: Manchmal muss Feuer mit Feuer
bekämpft werden, damit sich nicht alles in Asche verwandelt.
Inhalt Part 19: Indem Cordelia zweimal kommt und Spike einmal.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Cordelia/Spike, Cordelia/Angel(us), Friendship
Cordelia/Wesley, implied Angel(us)/Spike, Buffy/Spike, Buffy/Angel,
Drusilla/Spike
Disclaimer: Sie gehören mir nicht... Alles
Joss! ‚We’re in this together now’ gehört Nine Inch Nails.
Dedication:
Cassi, Stephanie, phoepe, Talamasca und Trisha
Extra dedication: Für Jules. Danke für alles!
Kommentar: Noch immer ‚Porn of Doom. The 3 climaxes, 1 turn
around’-challenge! Der Plot ist
bald zurück… Sehr bald!
Well
they’ve got to make it disappear.
“Bereit für den nächsten Schritt?”
Cordelia hört Spike wie durch einen Nebel, aber die Bedeutung ist
klar, würde Alarmbereitschaft in ihr auslösen, wenn sie nicht so relaxt wäre
und sie nickt. Findet die Kraft und wickelt sich wieder um ihn mit ihren Armen
und Beinen. Ihre Nase findet wieder den Ort an seiner Halsbeuge, der nach See,
Sommer und ihm riecht. Nicht mehr nach Tod. Der behaglich und tröstlich ist und
sie braucht etwas Trost für ihre aufgewühlten Emotionen.
Fühlt, wie er wieder das Gewicht verlagert und dann über ihr
schwebt.
Nur die Andeutung von Härte.
„Sicher?“ Er klingt so angespannt, wie sie sich fühlen sollte und
sie löst sich aus seiner Halsbeuge, blickt ihm offen ins Gesicht und nickt noch
einmal. Sie ist sich so sicher, wie sie ihrer Sache je sein kann und reden
macht es nicht besser. Streicht ihm die widerspenstigen Haare aus den Augen und
lässt ihre Hand über seine Wange gleiten. Härte und Weichheit.
Es geht noch immer darum ihre Dämonen zur Ruhe kommen zu lassen.
„Sicher.“ Ein Vorrücken in der Dunkelheit und er ist in ihr, füllt
sie aus und dehnt sie, während Spike mit einem behutsamen Stoß tiefer in sie
dringt. Cordelia hält die Luft an, wartet auf den Schmerz, der nicht kommt,
selbst dann nicht, als sie seine Hüfte an ihrer spürt. Er bewegungslos in ihr
verharrt. Sein Schambein den Druck seines Daumens ersetzt und sie wieder Funken
spürt.
Tiefer in ihr und es sie mehr an Blitze erinnert.
Das erste richtige Gewitter des Sommers.
Gott, davor hatte sie so verdammte Angst?
Spannt testend die Muskeln an und hört ihn scharf die Luft
einziehen. Das hier fühlt sich gut an, besser als gedacht, ohne Qual. Sie
grinst in sein Gesicht, aber er hat die Augen geschlossen und sein
Gesichtsausdruck ist angestrengt. Als ob er versucht seinen Fokus zu finden.
Fühlt Leichtigkeit und Humor in sich, ist beinahe etwas berauscht von der
plötzlichen Erleichterung.
Gelöstheit und sie weiß, dass es das ist.
Spike ist in ihr und sie fühlt sich noch immer wie sie selbst. Die
sexy Laune ist noch immer nicht abgeklungen und hat dem Drama platzgemacht.
Spannt erneut die Muskeln an und hört sein, „Verflucht!“
Fährt durch seine feuchten Haare und will plötzlich seine Augen
sehen. „Spike, um dein nichtvorhandenes Gewissen zu beruhigen, du hast dein
Versprechen gehalten und ich bin außerdem schon zweimal bedient worden. Du
brauchst dich meinetwegen nicht zurückhalten.“
Er hat sie vielleicht nicht härter kommen lassen, aber schöner.
Viel schöner.
Er gibt ihr ein trockenes Lachen und blickt sie an. Seine Augen
funkeln wie Edelsteine in der Nacht, Saphiren gleich, mit einem inneren Feuer.
„Ich habe noch immer einen Ruf zu verteidigen und Zurückhaltung ist mir ins
Blut gelegt.“
Sie lacht und er flucht wieder, bei der Bewegung. „Gott, du bist
so eng.“
„Ist das nicht eine erstrebenswerte Eigenschaft bei einer Frau?“
„Cordelia.“ Sein Ton ist Ermahnung und Stöhnen in einem. „Ssh.“
Sein Kopf fällt auf ihre Schulter und seine Hände verlieren sich
in ihrem nassen Haar, biegen ihren Kopf ein Stück zurück und sie fühlt seinen
harschen Atem an ihrer Kehle. Dann zieht er sich bedächtig zurück und stößt
wieder vor.
Ihr Lachen ebnet ab und sie zieht die Knie an.
Okay, es ist nicht so witzig, wie sie gedacht hat. Nicht wenn er
genau diesen Punkt in ihr trifft und sein Funke auf sie überspringt. Wenn er
die Bewegung genauso wiederholt und sie plötzlich etwas benötigt, um ihren Mund
zu beschäftigen. Um die Leere nicht mit Worten zu füllen oder Küssen. Findet
seine Schulter und ihre Zähne graben sich leicht hinein.
Spike biegt ihren Kopf noch ein Stück weiter nach hinten, streift
mit seiner Zunge über das Mal, presst dagegen, als ob er noch Angelus’ Essenz
wahrnehmen kann, die es enthält und diesmal ist der Stoß heftiger. Spürt, wie
die Aufgebrachtheit sich in seinem Rhythmus manifestiert und er auf diesen
einen Makel fixiert ist, versucht es wegzuwischen mit seiner wütenden Zunge. Er
lässt seine Aufmerksamkeit und seinen Mund dort, leckt und nagt mit stumpfen
Zähnen und Cordelia fühlt ihren Puls brennen unter der Narbe, wie das Blut sich
unter der Oberfläche sammelt.
Ihr Stöhnen entschlüpft ihr, bevor sie es halten kann.
Sie will Verdammt sagen, aber es ist sein Name.
Sie will ihn loslassen, aber sie zieht ihn näher.
Sie will – ihn.
Mit dieser Erkenntnis stoßen ihre Hüften vor, kommen ihm entgegen
und sie will keine gezügelte Zärtlichkeit oder seine aufgezwungene
Rücksichtnahme. Dieser Teil von ihr erwacht erneut, der dunkle, den sie nicht
zuordnen kann oder ergründen will. Aber Spike scheint keinen Unterschied in
ihrem Verhalten festzustellen oder keinen, der ihn abstößt und sie ist einen
Moment unsicher, bevor sie die Muskeln erneut anspannt und ihm entgegenkommt.
Denkt, ‚Härter. Tiefer. Fester.’
Den Kopf zurückwirft und ihr Rückrat vom Holz löst. Ihren
flexiblen Körper in seine Härte hineinbiegt, ihn stumm um etwas bittet, das er
zu gerne bereit ist ihr zu geben. Sein Tempo wird schneller und
unkontrollierter. Es spielt keine Rolle, dass ihre Haut an den Stellen brennt,
die das Holz berühren, weil andere Stellen lichterloh in Flammen stehen.
Bis er erstarrt und sie beißt den Schrei der Enttäuschung
hinunter.
Beißt sich auf die Unterlippe. Schluckt.
Zittert und weiß mit der plötzlichen Bewegungslosigkeit nichts
anzufangen.
Seine Stimme ist gedämpft und heiser, „Du blutest.“
„Nein.“
„Doch.“
Schluckt das automatische Nein hinunter und denkt nach, wie sie
diese sinnlose Diskussion sofort beenden kann, während er sich von ihrem Hals
löst und sich von ihr aufrichtet. Nimmt sein echtes Gesicht wahr und wie er
prüfend den Blick seiner gelben Augen über sie wandern lässt. Erwägend, „Mein
Rücken?“
„Vielleicht. Komm hoch.“ Ist sorgsam darauf bedacht, ihre
körperliche Verbindung nicht zu unterbrechen, als sie sich aufrichtet. Spürt
seine Hand an ihrem Schulterblatt und sieht wie seine Finger beinahe schwarz in
ihr Sichtfeld zurückkommen. Ihr Blut. Er hatte Recht. Greift nach seinem
T-Shirt und wirft es hinter ihren Rücken. Breitet es aus.
Legt sich zurück, „Nun?“
Sieht, dass die Blutspur von seinem Finger verschwunden und sein
Game Face fest an seinem Platz ist. Könnte wetten, dass wenn sie ihn jetzt
küssen wurde, sie ihr Blut in seinem Mund wahrnehmen würde.
Vampire, so unglaublich einfach gestrickt. Manchmal.
„Nun gehen wir es umsichtiger an.“ Spürt seine Hände unter ihrem
Gesäß, wie er sie anhebt und näher zieht, bis er ganz zwischen ihren Beine ist.
Sie seine Oberschenkel unter ihrem Po fühlt und seine Hände an ihren Hüften.
Dann beginnt er sie zu bewegen und sie schluckt. Der Winkel ist
anders, tiefer. Schaukeln und wiegen. Intensiver, vor allem weil er seinen
Daumen zwischen ihren Beine verschwinden lässt und genau den richtigen Druck
auf das Nervenbündel ausübt, das sie schmelzen lässt. Er ist kontrollierter in
dieser Position und sie starrt ihn an, wie seine Bauchmuskeln sich an und
entspannen mit jedem Heben von ihrer Hüfte. Ihre Arme sind über ihren Kopf
zurückgebogen und der Vollmond scheint direkt auf ihn, lässt die Szene vor ihr
in einem bizarren Zwischenlicht erscheinen.
Sie ist ihm mehr ausgeliefert in dieser Position und gleichzeitig
freier. Seltsam.
Spike baut die abgekühlte Spannung mit ein paar Stößen wieder auf
und sie blickt in seine Augen. Kann nur in seine Augen starren, während er
ihren Körper einnimmt und den Druck in ihre Lenden zurückbringt. Das Pochen und
Pulsieren. Es fühlt sich merkwürdig an, wie schnell sie wieder an Funken und
Feuerwerk denkt und sie weiß, sie bildet es sich nur ein, aber seine Augen
scheinen unnatürlich zu strahlen. Zu hell. Aber sie kann den Blick nicht
abwenden und er steigert seinen Rhythmus, in dem er in sie fährt und sie ist in
Trance. Unter seinem Bann.
Hypnotisierend, „Komm für mich, Cordelia.“
Es ist beinahe unheimlich, wie sehr sich ihr Körper und Spike
verstehen. Er übereifrig seinem Befehl nachkommt und sie fühlte sich nicht auf
der Grenze, als sein Daumenagel den Punkt streift, aber sie spürt wie sie
erneut fällt. In seine Augen und seinen Körper. Die Spannung sich entlädt, als
ob er eine Klaviersaite durchtrennt hätte. Kurz und einschneidend. Lässt die
Luft mit einem langgezogenen Seufzen entweichen, spürt wie sich ihre Muskeln um
ihn konvulsivisch zusammenziehen und er verzieht sein Gesicht beinahe
schmerzverzerrt.
Hält sie noch fest.
Hält seine Kontrolle und es nicht das erste Mal, dass sie diese
bewundert, aber ihr will gerade die andere Zeit nicht einfallen. Schließt
schaudernd die Augen und kommt zur Ruhe.
Spürt seine Handflächen auf ihren Oberschenkeln, wie sie weiter
wandern, über ihren flachen Bauch und an ihrem Busen verharren. Rauer, wie
vorher. Inständiger. Jetzt benötigt er etwas von ihr, will mehr und sie ist
mehr als bereit seinen Wünschen nachzugeben. Egal, wie diese aussehen sollten.
Sie schuldete ihm mehr als drei Orgasmen.
Sie schuldet ihm ihr Sexleben und ihre Zukunft.
Cordelia öffnet die Augen und blickt auffordernd in seine Miene,
er zögert kurz, dann, „Dreh dich um.“
Nickt ihm zu und löst sich von ihm, kniet vor ihm und spürt wie er
wieder in sie eindringt. Die Leere erneut füllt. A Tergo hineingleitet,
langsam. Bringt ihre Stirn auf die Unterarme und fühlt seine Hände, die ihre
Hüfte näher ziehen und er nimmt einen leichten Rhythmus auf. Wieder
kontrolliert und beinahe abwesend in der Unbeschwertheit. Als ob er nicht
wirklich hier bei ihr wäre, sondern seinen Fokus woanders hätte und sie wundert
sich.
Nur ein wenig. Nur ein bisschen. Und würde gerne sein Gesicht
sehen, einfach so.
Vielleicht um sich zu vergewissern, dass er hier bei ihr ist und
nicht in seiner Vergangenheit. Weil seine Augen es ihr verraten würden oder der
angespannte Zug um seinen Mund, von dem sie weiß, wann er nichts mit ihr zu tun
hat. Und sie spürt den ersten Anflug von Lust und weiß plötzlich, was er da treibt.
Sein Griff wird fester und seine Stöße unnachgiebiger und sie drückt den Rücken
durch.
Das hier ist anders, wie vorher, unpersönlicher und trotzdem –
heiß.
Presst ihre Stirn ein wenig fester auf ihre überkreuzten
Unterarme, beißt sich auf die Unterlippe. Fühlt, wie seine Hände auf
Wanderschaft gehen, eine die Rundung ihres Hinterns abfährt und die andere ihre
Wirbelsäule, nachdem seine Finger ausgiebig, die Konturen ihrer Tätowierung
abgefahren haben.
Vielleicht hatte auch ihr Tattoo seine Aufmerksamkeit, aber es
muss ihm vorher aufgefallen sein, oder? Seine Hände fühlen sich anders an, aber
den Teil hatte sie schon, oder? Bestimmter und seine Handfläche übt genug Druck
aus, um sich in seine Berührung zu biegen. Beinahe eine Massage, aber sie bauen
keine Spannung ab, sondern erhöhen sie nur. So wie seine Geschwindigkeit sie
atemlos und bedürftig macht. Schließlich findet seine Hand ihr Ziel, sein
Unterarm auf ihrem Rückenrat, seine Finger um ihr Genick.
Kommt an ihrem Nacken zur Ruhe, sie dort nicht wirklich
niederdrückt, aber festhält.
Zeit für seine Bedürfnisse und das hier fühlt sich primitiver an,
aber Cordelia hat gelernt, dass Primitivität nicht unbedingt schlecht sein
muss. Er sie trotzdem mit einer Bewegung töten könnte und die Feststellung
berührt sie ungefähr so tief, wie die, dass der Himmel tagsüber blau ist. Diese
Wahrheit ist nicht neu. Spike zwar ihren Nacken festhält, aber nicht ihre
Hüften und so findet sie zögernd ihr eigenes Tempo, das sie seinem
entgegensetzt.
Ihm schließlich in nichts nachsteht. Animalisch. Dämonisch.
Herausfordernd.
Cordelia lässt sich von ihm dominieren und ihre Hand zwischen ihre
Schenkel wandern, spreizt ihre Finger und sie denkt nicht, als sie die Wölbung
findet, sondern fühlt nur. Fühlt seinen Schwanz, wie er sich ungezähmt in ihr
bewegt und ihre eigene Lust, weiß, wie sie es noch besser für sich machen kann
und das hier hat nichts mit einsamer Selbstbefriedigung zu tun, aber viel mit
Befriedigung und Spike hat zur Genüge dafür heute Nacht gesorgt. Es sollte
nicht seine Sorge sein.
Es ist nichts schamhaftes in ihrer Haltung, es fühlt sich zu
natürlich und richtig an.
Sie weiß, dass sie jetzt Sex haben, um expliziter zu sein,
miteinander ficken und es nicht süß oder lieblich ist, sondern wild und auf der
Grenze zur Rohheit. Und dass es einen Teil von ihr unglaublich antörnt.
Der Teil ist noch immer dunkel, erscheint aber nicht mehr so
angsteinflößend. Das hier fühlt sich zu gut an, um von Grund auf verdorben zu
sein. Gleichzeitig ist es das, vor dem der Priester sonntags in der Kirche von
der Kanzel predigt und sie fühlt sich sündig und gut. Der Widerspruch verwirrt
sie einen Moment, bis sie seine Hand über ihrer spürt und er seine Finger
zwischen ihre schiebt.
Noch immer dominierend, aber er hat ihr genug Zärtlichkeit für
eine Nacht gegeben und sie braucht auch das. Hört ihn stöhnen und seine
simple Art, die Erregung in primitive Laute zu packen. Es klingt richtig und
verdammt, er ist sowieso lauter als sie und es kümmert niemand. Cordelia das
Klatschen von nacktem Fleisch aus der Distanz wahrnimmt. Nichts von Bedeutung
und diesmal glühen nicht nur ihre Wangen, sondern ihr gesamter Körper. So wie
die gesamte Welt in Bewegung erscheint und nicht nur ihr Körper. Die beiden
Hände, die sie fest und niederhalten ihr Unterstützung geben und einen Rahmen.
Sie keucht und den Schweiß in ihrem Nacken fühlt.
Die Lust in ihrem Unterleib, wie sie sich ausstreckt, wie ein
Raubtier, das langsam aus seinem Winterschlaf erwacht. Nein, wie ein Raubtier,
das zum ersten Mal jagt. Spürt die Erwartung, die Gewalt in ihrem eigenen
Wesen. Spürt Spikes Dominanz und fühlt keinen Grund sich aufzulehnen, weil er
ihr das gibt, das sie braucht. Seine Härte in ihr. Sein Vorstoßen und Ausfüllen
ihrer Leere.
Will seinen Namen sagen und keucht, „Gott.“
Fühlt, wie er gegen ihren Rücken fällt und einen Arm neben ihre
Rippen aufstützt. Seine Lippen sind neben ihrem Ohr, so heiß, sie weiß, dass er
nicht so heiß sein kann.
Frevelhaft und ruchlos, „Gott, hat nichts damit zu tun, Cordelia.“
Und er presst fester auf den Knoten und stößt tiefer und sie
spürt, wie ihre Knie zittern, ihre Oberschenkel, als ob sie eine verdammte
Stute wäre und sich ihre Flanken heiß gelaufen hätte. Gibt nach, als sie ihr
Gewicht nicht mehr halten kann und seines. Bricht nieder und sein Mund ist auf
ihren Wunden am Rücken, sie fühlt seine Zunge, seine scharfen Zähne, wie er
saugt und leckt. Spürt seine Hand unter ihrem Schambein und wie er sie wieder
hochzieht in Position bringt.
Spürt seine Fänge, wie sie über ihre Schultern streifen und sie
will sagen, dass es okay ist. Dass es für sie in Ordnung sein wird, falls er
sie beißt, wenn er sie endlich kommen lässt, aber ihr fehlt die Fähigkeit sich
zu artikulieren. In Worten auszudrücken, was sie will. Bringt ein Schluchzer
hervor und bockt unkontrolliert gegen ihn, das ist das, auf das er gewartet zu
haben scheint. Denn sie hört ihn schreien und fühlt ihn kommen, in jeder Fiber
ihres Körpers. In jeder Faser und sie spürt die unkontrollierten Zuckungen seines
Körpers, als er sich in ihren entleert. Sein Griff, der sich anspannt, bis es
schmerzhaft ist und folgt ihm in die Niederlage.
Kampfunfähig. Besiegt. Gewinnend.
Spürt durch einen Nebelschleier, wie Spike auf ihr zusammenbricht.
Bleibt liegen.
Solange bis er sich mit ihr schwungvoll umdreht und sie auf ihm
zum liegen kommt. Er ist noch immer in ihr und sie starrt blicklos in den
Sternenhimmel. Fühlt seine Umarmung und seine Lippen an ihrem Hals, ist
trotzdem irgendwie taub, von ihren Sinneseindrücken überwältigt und
niedergeworfen. Schließlich nachdem sich ihr Atem schon lange wieder beruhigt
hat und das Zittern ebenso der Vergangenheit angehört, wie das Pochen zwischen
ihren Schenkeln, bricht Spike das Schweigen.
„Bin ich gut oder bin ich gut?“ Sie spürt ein Lächeln, das sich
seinen Weg an ihre Lippen erkämpft und ist zu kraftlos für eine Erwiderung.
Arroganter Bastard, aber er hatte Recht. Drückt nur kurz seinen Unterarm, der
über ihrem Bauch liegt.
„Das war unerwartet, aber du bist tatsächlich heute Nacht härter
gekommen, als mit ihm.“ Das Lächeln ist jetzt breit auf ihr Gesicht
gepflastert. „Wie wäre es, wenn du jetzt brav Danke sagst und ich verzichte
ebenso auf meine Blumen und meinen Schokoriegel?“ Sie lacht los und er spannt
seine Arme um sie an. „Nun?“
Cordelia bringt ihre Hand auf seine Wange, legt ihren Kopf in den
Nacken, dreht sein Gesicht und ihres. Küsst ihn. Fest. Lange. Freundschaftlich.
Dann mir einer Stimme, die mehr als ein bisschen amüsiert ist. „Danke, Spike,
für den großartigsten Sex meines kurzen Lebens.“
„Wofür sind Freunde mit Erfahrung da.“ Schüttelt den Kopf über
seine Zufriedenheit und ist zu träge zum Weiterargumentieren. Cordelia hat
jetzt eine bessere Vorstellung von sexueller Erfahrung und Sex. Sie versteht
Liebe noch immer nicht, aber das ist ganz okay. Gähnt so ausgiebig, dass ihr
Kiefer knackt und sie sein leises Lachen hört. „Wir sollten langsam aufbrechen,
bevor ich in Gefahr gerate, mich in Staub aufzulösen.“
„Gib mir noch einen Moment, ich brauche mein Gefühl in meinen
Gliedmaßen zurück.“ Bewegt ihre Zehenspitzen und Finger.
Wachsam, „War ich zu grob?“
„Nein. Aber erschöpfend. Immerhin weiß ich jetzt wenigstens, was
mit der Redewendung, es wie Tiere treiben, gemeint ist.“
Seine Stimme klingt ernsthaft, als ob es ein wichtiges Thema wäre,
das es zu erwägen galt, „Ich würde mehr mit dem Spruch, das Hirn rausvögeln
gehen.“
„Spike?“
„Ja?“
“Sei einfach still, okay? Einmal in deinem langen Unleben, tu mir
den Gefallen. Wir können das Ganze noch auf einer Note ausklingen lassen, die
nicht total grotesk ist.”
„Oh-kay.“ Einen Herzschlag später, „Aber du warst diejenige, die
überhaupt erst mit der Idee von Fuck Buddies kam und wie grotesk ist das? Ich
meine, Liebhaber hört sich klassisch und stilvoll an, aber -“ Der harte Schlag
ihres Ellbogens in seine Rippen lässt ihn augenblicklich verstummen und sie
dreht sich schneller um, als ihr ausgepowerter Zustand es erlauben sollte.
Spürt einige Muskeln sich in Protest zusammenziehen, kommt rittlings auf seinem
Bauch zum sitzen, fängt seine Handgelenke ein und nagelt ihn spielerisch unter
ihr fest.
„Bezeichnest du mich und meine moderne Ausdrucksweise als stillos,
Spike?“ Hebt ihre Augenbraue und ihr Tonfall enthält mehr als nur eine kleine
Dosis Drohung, ihren Stil in Frage zu stellen.
Sein Grinsen ist verdorben, „Wie sieht meine Bestrafung aus, wenn
ich es tue?“
Spikes Handgelenke loslassend, setzt sich zurück, sinnend, „Mmh,
wie wäre es mit Sexentzug, ich habe gehört, das soll effektiv bei einem
Liebhaber sein.“
Seine Hände kommen auf ihrem nackten Oberschenkel zum liegen,
unbeeindruckt kommt von ihm, „Oh, du würdest es nicht wagen. Außerdem müssten
wir dazu eine Beziehung haben, die über deine Definition von Fuck Buddies
hinausgeht, denn so wie ich es verstanden habe, machen wir es nur ‚wie Tiere’,
wenn wir beide Notstand haben. Richtig?“
Ihr Grinsen ist sexy und herausfordernd. “Ich könnte dafür sorgen,
dass der sich ziemlich schnell bei dir einstellt mit meinem stillosen
Verhalten.“
„Ich denke, ich habe ein Monster mit meinem unwiderstehlichen
Sexappeal geschaffen, Kwé.“
„Ich denke, wir sollten dich in Sicherheit schaffen, bevor du
davon überzeugt bist, dass du die Sonne dieser Galaxie bist und dich selber in
Flammen setzt.“
„Tödlich getroffen, genau ins Herz.“ Und er schlägt gegen seinen
Brustkorb und Cordelia schüttelt lachend den Kopf. Steht auf und streckt ihm
ihre Hand zum Hochkommen hin, er nimmt sie an und kommt neben ihr zum stehen.
„Dein Herz wird dein Ende sein, weißt du das, Spike?“
„Ich wusste es schon immer, niemand ist an meinem Kopf
interessiert. Dabei bin ich ein so vernünftiger Vampir und habe ein so
betörendes Wesen.“ Sein Lächeln ist so einnehmend und die Geste, mit der er ihr
das Haar hinters Ohr streicht so natürlich, dass die Wärme in ihrem Herz kurz
zurück ist, bevor sie sich fast brüsk wegdreht und beginnt sich anzukleiden.
Sie weiß, dass ihre Unerfahrenheit sie empfänglich für seinen
Charme macht und für ihn, sie sollte an etwas denken. Etwas das wichtig war,
aber die Nacht war zuviel für sie, um sich schnell an alle Veränderungen
anzupassen. Sie war liebevolles Geplänkel nicht mehr gewohnt. Nicht damit
vertraut, dass jemand sie als Sexobjekt wahrnahm und es sich gut anfühlte.
Cordelia hatte sich viele Titel und Positionen in ihrem Leben
erkämpft, aber die einer Liebhaberin befand sich nicht darunter. Seine gute
Laune und gelöste Stimmung nach dem Sex war absolutes Neuland für sie. Das
musste es sein, zufrieden mit ihrer Logik hat sie sich wieder im Griff, als sie
ihre Schuhe überstreift, wendet sie sich ihm wieder zu.
„Wie lange haben wir noch, bevor die Sonne aufgeht?“
Er kniet vor ihr, bindet seine Docks, blickt zum Vollmond und dann
in den Sternenhimmel. „Eine gute Stunde, sollte eigentlich ohne Probleme im
Schritttempo reichen, wenn wir in keine Schwierigkeiten rennen, wie einen
umherstreifenden Werwolf.“
„Du hast eine unnachahmliche Art Schwierigkeiten
heraufzubeschwören.“
Er gibt ihr ein verwegenes Grinsen und läuft los. Wirft über seine
Schulter zurück, „Dafür liebst du mich, ich bin wie die Mächte.“ Sie friert in
ihrem Schritt ein. „Führe dich genau in den Ärger, nur helfe ich dir dabei
wieder heraus und lasse dich nicht in den Seilen hängen.“
Folgt ihm kopfschüttelnd, „Das ist nicht der Grund, weshalb ich dich
liebe.“
Er bleibt stehen, „Nein?“
„Nein.“ Geht an ihm vorbei und er holt wieder auf, blickt sie so
lange abwartend von der Seite an, bis sie sich schließlich lächelnd zu ihm
dreht, während sie weiterläuft. „Was? Wir haben schon über die Gefahr deines
Egos geredet und ich setze mich nicht dem Risiko einer plötzlichen Verpuffung
aus oder in deinem Fall mit Sicherheit einer dramatischen spontanen
Selbstentzündung.“
„Komm schon, nur einen weiteren Grund.“
„Nein.“
„Cor.“ Er tänzelt um sie herum.
„Nein!“ Sie denkt, sie wird diese Form der Kommunikation bis zur
Rückkehr zu Marthas Haus führen und grinst. Es gibt schlimmere Formen des
Zeitvertreibens, als es mit Spike auf eine Diskussion ankommen zu lassen.
Er quengelt, „Cor-de-li-ah!“
Und bessere. Hackt sich in seinen Arm ein. „Ich liebe dich einfach
so, okay? Als Freund und Fuck Buddy, weil du unglaublich penetrant und
nervenaufreibend bist, dass ich deine Gesellschaft nicht anders ertragen könnte
und ich den letzten Teil meiner Aussage anhängen musste, damit dein Ego
erträglich bleibt. Einverstanden?“
Er grinst wieder zufrieden, „Du hattest nichts gegen mein
penetrant sein, als ich dich penetriert habe.“
„Das war lahm, selbst für dich.“
„Warum grinst du dann?“
„Pfft, ich grinse nicht.“
„Tust du wohl.“
„Sind wir im Kindergarten, oder was?“
Natürlich rannten sie auf ihrem Weg zurück in Schwierigkeiten und
wurden angegriffen, aber nicht von Werwölfen, soweit reichten Spikes seherische
Fähigkeiten dann doch nicht. Nur ein Pack von denselben Dämonen, die Spike
gestern niedergemetzelt hatten, so dass es Zeit für eine Revancheparty für ihn
war und einer kurzen Lektion für Cordelia, wie man ein Genick schnell und
effektiv mit den Händen brechen kann. Sie zog noch immer Schwerter vor, weshalb
sie die Klinge eines gefallenen Dämons an sich nahm und ihren Kampf mit dieser
Waffe fortführte.
Selbstverständlich schlichen sie sich erst wenige Minuten, bevor
das Morgengrau eindeutig zu hell für ihn wurde in Marthas Haus. Tatsächlich kam
Cordelias Verbandskasten erneut bei ihm zur Verwendung. Zweifellos war es nicht
das letzte Mal auf ihrer gemeinsamen Reise. Trotzdem riss ihre Unterhaltung nie
ab und das Lächeln blieb auf ihren Gesichtern.
Und als sie gemeinsam im Bett lagen, kurz bevor der Schlaf Überhand
gewann, dachte Cordelia, was für komische Wesen sie waren.
Und Spike dachte, was für eine erstaunliche Kreatur sie war.
Martha nebenan in ihrem Schlafzimmer dachte, dass ein weiteres
Schicksal besiegelt war und ihr die Vorgehensweise der Mächte nicht gefiel. Die
alte Indianerin eine lange Zeit nicht mit ihnen uneins war, aber der Besuch in
der Zwischenwelt ihren Widerspruch geregt hatte. Die Balance drohte erneut zu
kippen und sie sahen sich nicht gezwungen einzugreifen, stattdessen stellten
sie weitere Fallen für ihre Streiter auf und das war nicht nur sinnlos, sondern
bedrohlich für die Welt. Martha liebte diese Welt. So wie sie war, sie mochte
keine grundlegenden Veränderungen, weshalb sie Apokalypsen verabscheute. Sie
fühlte sich wohl bei dem Stamm, den sie als ihren angenommen hatte, über den
sie wachte und beschützte.
Sie Cordelia im Wesen ähnlicher war, wie diese annahm und sie
würde ihnen gerne eine Warnung zukommen lassen, die effektiv war, klar und
deutlich. Aber das letzte Mal als sie gegen die Mächte argumentierte, war um
die Zeit geschehen, als ihr Stamm vom weißen Mann nach Westen zwangsumgesiedelt
wurde und sie hatte diese Zeit in einer anderen Dimension verbracht, von
Dämonen bewacht und von den Mächten niedergebunden. Ihrer Kraft beraubt für
Jahrhunderte.
Martha weiß nicht mehr, wie viele Sommer es her ist, als ihr
endlich erlaubt wurde zurückzukehren, geschwächt und machtlos. Sie ist sich nur
sicher, dass dies lange vor Spikes menschlicher Geburt geschehen war. Sie hatte
keine Lust auf eine Wiederholung dieser speziellen Erfahrung oder auf das
Eintreffen dieser dunklen Zukunft, die in der Luft lag und ein Schlüssel dazu
war eine zufriedene Cordelia. Eine glückliche Cordelia zog nicht in den Krieg
und Martha versteht nicht, weshalb die Mächte sich dieser einfachen Wahrheit
verschlossen und sie wieder herausforderten.
Martha ist bereit, einiges dafür zu opfern, dass ihre Welt
erhalten bleibt. Sie nahm persönliche Niederlagen nicht gut auf. Eine weitere
Ähnlichkeit mit Cordelia, sie behüteten, was sich unter ihrem Schutz befand
oder zerstörten die Bedrohungen elementar.
Es hieß ein individuelles Schicksal aufzuheben zum Wohl der Welt,
denn Cordelia und Spike beschritten einen gefährlichen Pfad. Die Verantwortung
war zu groß und die Chancen zu gewinnen zu niedrig. Die beide waren eindeutig
zu jung für diese Bürde.
Aber sie waren machtvolle Krieger.
Und sie hatten beide wieder etwas zu verlieren.
Wissen war Macht und Aufklärung nicht gegen die Regeln, langsam
beginnt Martha zu lächeln.
~*~Fini – The Remedy - Part 19~*~